The Dark Knight
Im Jahre 2005 schuf Christopher Nolan mit „Batman begins" die wohl beste Comicverfilmung bis dato. Er schaffte es, das Batman Universum zu erneuern, weg von der phantasievollen Vision eines Tim Burton und hin zu einer düsteren, realistischen Variante. Damit überzeugte er die Kritiker und das Publikum. Die Messlatte lag also unendlich hoch für die erwartete Fortsetzung und soviel sei schon mal verraten: Nolan gelang es, die Qualität des Vorgängers sogar noch zu übertreffen.
Batmans Sieg über Scaregrow und Henri Ducard war nur der Anfang. Nacht für Nacht streift er durch die Strassen Gothams und er kämpft zusammen mit Lt. Gordon und dem neuen Staatsanwalt Harvey Dent gegen das organisierte Verbrechen. Doch dann tritt ein neuer Gegner für Batman an: Der Joker. Rücksichtslos verübt er Überfälle und tötet Polizisten, Anwälte und Richter. Mit nur einem Ziel: Er will, dass die Welt erfährt, wer hinter der Maske von Batman steckt und er will einfach nur Chaos verbreiten.
Realismus war bei „Batman begins" das entscheidende Wort. Und genau da setzt Nolan auch diesmal an. Am Anfang präsentiert er dem Zuschauer einen Banküberfall, der schon fast die Qualität des Klassikers „Heat" von Michael Mann besitzt. Und auch im weiteren Verlauf des Films zieht der Regisseur alle Register des modernen Actionfilms. Kämpfe, Shoot-Outs, Explosionen, Verfolgungsjagden - einfach alles was das Actionfilm-Fan-Herz begehrt wird einem hier geboten. Das alles ist Bombastkino am oberen Limit. Doch damit noch nicht genug. Die Story ist dermaßen abwechslungsreich, dass der Zuschauer zu keinem Zeitpunkt eine Ahnung hat, was als nächstes passieren wird. Dazu kommt der monumentale Score von Hans Zimmer, der schon für „Batman begins" verantwortlich war.
„Why are so serious?"
Viel wurde vor dem Filmstart geschrieben über die Leistung Heath Ledgers als Joker. Und wie groß war der Hype nachdem er tragischer Weise Anfang des Jahres verstarb. Und auch hier war der Hype gerechtfertigt. Ledger spielt nicht den Joker, er ist der Joker. Seine Leistung ist einfach brilliant und die Kritiker die den Oscar für ihn fordern haben meiner Meinung nach völlig Recht. Während des gesamten Filmes habe ich mich nach den Auftritten des Jokers gesehnt. Wie Christan Bale in „Batman begins" so trägt hier Heath Ledger den Film. Er ist der Mittelpunkt, der perfekte Gegenpart für Batman. Natürlich spielt er nicht allein, aber das Bale die perfekte Besetzung des Batman ist, hat er schon im Vorgänger unter Beweis gestellt. Ebenso hervorzuheben ist Aaron Eckhart als Harvey Dent, der ebenso einen großartigen Part spielt. Bei all den Glanzleistungen, rücken die anderen Darsteller fast in den Hintergrund. Wie schon in „Batman begins" sind auch Michael Caine, Gary Oldman und Morgan Freeman wieder an Bord. Maggie Gyllenhall ersetzt hier Katie Holmes als Rachel Dawes, was aber nicht weiter schlimm ist, da Gyllenhall ihren Part solide spielt.
Fazit:
Christopher Nolan schuf einen Ausnahme-Blockbuster. Sensationelle Action, eine abwechslungsreiche Story und tolle Schauspielerleistungen. Hier passt einfach alles. Für mich schon jetzt das Kinoereignis dieses Jahres und die beste Comicadaption aller Zeiten.
10/10