Review

Groß waren die Erwartungen an den neuen Batman. Eine gerechtfertigte Einstellung, bedenkt man den ganzen Hype um Ledgers (fast) letzte Rolle und die fast durchweg postiven Kritiken.

Meine Erwartungen hat Batman Dark Night nicht erfüllt!

Bin ich doch davon ausgegangen, dass es sich hierbei um eine tadelose Inszenierung handelt mit dem Bonbon des oscarreif spielendem Heath Ledger.
Im Ergebnis ist es so, dass die Hauptattraktivität des Film auf dem Joker und dessen Darstellung durch Ledger beruht. Es ist leider auch nicht so, dass Ledger so genial spielt, dass dadurch der Rest in den Hintergrund gerät. Nein! Der "Rest" drum herum hat einfach seine Schwächen.
Doch zuerst zum Joker. Ich persönlich habe mich immer mehr auf die nächsten Auftritte des Jokers gefreut ,als auf die von Batman.Sehr subtil setzt sein Charakter am Anfang ein und läßt einem als Zuschauer immer süchtiger nach Jokerpassagen werden. Ledger verköpert den Joker wirklich grandios. Eine Oscarnominierung sollte es schon geben, ob es für einen Oscar reicht, wage ich zu bezweifeln (liegt natürlich auch an der Konkurenz). Was micht enttäuscht hat, ist das dem Joker, vom Drehbruch her, nicht genügend Tiefe gegeben wurde, wäre die Darstellung nicht so perfekt und dadurch ablenkend,erkenne man die doch vorhandene oberflächige Zeichung des Charakters. Bei Burtons Joker hat das noch funktionert, war dessen Film aber auch realitätsfremder ambitioniert. Aber bei einer, fast schon thrillerartigen Inszenierung, müssen Charaktere detailierte dargestellt werden.
So nun zum "Rest" , Batman wird hier definitiv der Rang vom Joker abgelaufen. Nicht nur durch die schauspielerische Leistung,sondern durch dessen Auftritte und Wirkungsgrad. Ersteinmal fand ich Batmans Aktionen zu rar und im Gesamten zu unspektakulär.Damit sind nicht grandiose Explosivszenen gemeint. Die Verfolgungsjagdt im Tunnel ist für mich am besten gelungen. Das ist leider auch ein Punkt, wo ich mir mehr von versprochem habe.Die Atmosphäre. Wie auch schon bei Batman Beginns, schaftt es der Film nicht, seine eigene "Batmanatmosphäre" zu erzeugen. Klar ist eine gewisse Atmosphäre da, doch wird diese immer wieder durch die beispielsweise zu vielen Tagaufnahmen oder zu wenige tiefschwarze Nachteinsätze durchschnitten. Leider tragen die vielen Nebenhandlungen auch nich dazu bei, sondern geben Batman DK fast schon einige Länge, zwar schaftt es der Film, sobald einem das Gefühl der Langatmigkeit einholt, sofort zu kontern und interresant weiter zu führen, aber es ist doch oftmals sehr sehr knapp. Mann hätte hier bestimmt kürzen können. Nicht zuletzt darum, dass Augenmerk einfach mehr auf Batman zu richten.
Auf der anderen Seite weiß Batman DK natürlich den Zuschauer zu unterhalten.Stellt er doch einen soliden Actioner mit Thrillerelementen und coolen Charakteren dar. Natürlich liegt dieser Film gemssen an dem was sonst noch so läuft, ganz klar auf Platz 1. Aber der perfekte Film oder nahezu perfekte Film ist hier leider nicht gelungen. Zu viele Schwächen in Atmosphäre, Charakterzeichung und Tiefe. Der Spannungsbogen variiert von mäßig bis hochspanned, kann aber, auch bei einigen elementaren Szenen, nicht das Maß halten. Zu viele Nebenhandlungen und Nebencharaktere lassen die Hauptfigur Batman zu stark hintergründig wirken.

Fazit:
Einer der besten Filme aktuell. Aber wird seinen Erwartungen nicht gerecht. Der Hype um Ledger ist gerechtfertig. Bei der übrigen Handlung hat man, wie schon bei Spiderman 3, den Eindruck hier wird zu viel gewollt und verbaut,so dass die Entfaltung der elementaren Charaktere auf der Strecke bleibt.

Auch wenn sich meine Kritik mehr negativ anhöhrt:
7,5 von 10 Punkten

Auf Rang 1 bleiben einfach die Burtonschen Inszenierungen!

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