Review

House Bunny, House Bunny, naja, da sage ich einfach mal: "What you get is what you See!"

An diesen Film bin ich mit ein paar Freunden zufällig bei einer OV-Sneak in Düsseldorf gekommen, wo uns bei dem Anfang eher gegraut hat, da wir einen von der Machart ganz anderen Film erwartet hatten.

Ich möchte hier nicht nochmal, wie schon andernorts, die Geschichte noch einmal erörtern, sondern direkt zur Betrachtung des Filmes kommen. Anna Faris spielt Shelly schön dumm und naiv, und man hat Spaß, als sie das erste Mal mit der "Außenwelt" konfrontiert wird, da sie total unbedarft an die Dinge rangeht und nur belächelt wird. Die Dinge ändern sich recht schnell, nachdem Shelly die "fiesen Zicken" der arroganten Studentenvereinigung kennen gelernt hat. Natürlich geht es ab zu den "Losern" der Uni, deren Haus sie anscheinend eh zu verlieren drohen.

Ab diesem Zeitpunkt gibt es ein paar nette Szenen, zum teil Slapstick, zum teil Wortwitz, nichts wirklich originelles, nichts neues, jedoch hat man(n) gelentlich doch ein wenig Mitleid mit Shelly, da  sie auf Deutsch gesagt Strunzdoof ist, jedoch immer nur gutes will. Die sog. "Looser" sind auch eigentlich auch ganz interessante Charaktere, werden jedoch kaum weiter beleuchtet, interessant wäre zum Beispiel von wem Harmony ihr Kind hat, warum manche einfach von Grund auf deprimiert sind, es werden halt für so eine leicht verdauliche Komödie hauptsächlich Charaktere für den Zweck der Belustigung kreiert, um den Werdegang der Geschichte als Komödie voran zutreiben.

Nachdem Shelly die ganze "ZETA"-Posse umgestylt hat, werden den Mädels natürlich ihre Individualität genommen, dies wird zunächst gar nicht in Frage gestellt, sondern als notwendiges Mittel  der Anbiederung an das andere Geschlecht proklamiert.
Dies soll hier auch erstmal gar nicht in Frage gestellt werden,da dies den Mädels im Film eine gehörige Portion Selbstbewusstsein  verpasst, dass sie richtig hochleben lässt.
Erst gegen Ende des Films werden plötzlich von hier auf jetzt
Zweifel laut, die jedoch sehr "hinterhergeschoben" wirken. So, als hätte der Drebuchautor noch schnell die Idee der Sozialkritik verinnerlicht, sie aber noch eben in das Script reingeschoben.

Dann gibt es natürlich noch den Love Interest von Anna Faris, Colin Hanks, der hier den smarten Sozi Oliver spielt, jedoch nicht weiter erwähnt werden muss. Dennoch sind die Szenen beim daten mit ihm schon mitunter die lustigsten.

Und das obligatorisch kitschige,mit der Moralkeule schwingende, grauenvoll inszenierte Ende möchte ich hier nicht ausführen...

Im Fazit bleibt nur zu sagen, dass "The House Bunny" eine durschnittliche amerikanische Komödie, die mal nette, mal schlechte Gags bereithält, aber nie wirklich überzeugt, sondern nur 08/15-Kost bereithält, die ohne Folgen konsumiert werden kann, die jedoch eine gewisse Bereitschaft an Anspruchslosigkeit voraussetzt.

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