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Mit Daniel Lee’s "Three Kingdoms – Der Krieg der drei Königreiche", bekommen wir ein Historienepos aus Asien zu sehen, was vor allem durch seine tolle Optik und blutige Kämpfe nachhaltig überzeugen kann. Der Film basiert auf dem Roman von Luo Guanzhongs chinesischen Literaturklassiker "Romance of the Three Kingdoms". Diese Vorlage diente auch schon für John Woos RED CLIFF. Da ich den Roman selber nicht kenne, kann ich jetzt auch nichts dazu sagen wie getreu dieses Werk umgesetzt wurde. Allerdings ist die Geschichte des Films ziemlich dünn geraten, weshalb ich mal vermute das man sich nur der Figuren bediente. Der Film punktet bei den schön anzusehenden Massenkämpfen, die wunderbar choreographiert wurden und einige ziemlich harte und blutige Szenen enthalten. Die Darsteller sind mal wieder Top ausgewählt. Vor allem Andy Lau als der Titelheld Zhao Zilong konnte überzeugen. Schön auch mal wieder Sammo Hung in einer großen Rolle zu sehen, der aber leider seine Kampffähigkeiten nicht so zeigen durfte. Auch die andere erlesenen Riege an Darstellern ist super, allerdings haben sie kaum die Möglichkeit sich zu entfalten. Vor allem die Fans von Ti Lung und Yueh Hua dürfte es freuen, das dieses Shaw Brother Legenden hier mispielen durften. Leider ist die Geschichte ziemlich dünn geraten, da man die Figuren kaum beleuchtet hat. War er zu Anfang noch ein einfacher Soldat, wurde Zhao Zilong dann auf einmal einer der fünf Tigergeneräle. Vorher lernte er noch eine Frau kennen und dann vergingen sehr viele Jahre und man sieht einen gealterten Helden. Alles wird ziemlich schnell abgehandelt. Von einem Historienfilm dieser Grösse, hätte ich mir doch eine Story mit mehr Wissenshintergrund über den Helden gewünscht. Trotzdem macht der Film eine menge Spaß. Es kommt nie Langeweile auf, der Film bietet was fürs Auge des Betrachters und kann mit wunderbar in Szene gesetzten Kämpfen glänzen.

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