"The Assassin" wird dargestellt von Zhang Feng-Yi und, im Film, hört er auf den Namen Tong Po Ka. Dieser plant zusammen mit seiner Geliebten, Yiu (Rosamund Kwan), ein zurückgezogenes, ja geradezu idyllisches, Leben, als Blumenzüchter, auf dem Lande. Eines Tages wird er, vom Eunuchen Mi, gefangen genommen und ins Gefängnis geworfen, und obwohl das schon genug Strafe, für nichts, wäre, nein ihm werden auch noch die Augenlieder zugenäht. Diese harte und trotzdem emotionale Sequenz ist wohl, genau wie die vielen Schwertduelle, ein Grund dafür gewesen, weshalb der Film auch über die asiatischen Grenzen hinaus ziemlich bekannt wurde. Natürlich werden seine Augenlieder wieder geöffnet und fortan ist er, im Auftrag des Eunuchen, als mordender Assassin unterwegs. Das Tong Po Ka im laufe der Zeit zum Sifu für Wong Kan (Benny Mok) wird macht die Sache auch nicht einfacher. Eines Tages, bei einem seiner vielen Anschläge, entdeckt er seine alte Liebe, Yin, wieder und erinnert sich an die früheren Zeiten, auch lernt er seinen Sohn kennen, von welchem er bis dahin noch gar nichts wußte. Grund genug, den Entschluß zu fassen, seine blutige Karriere, als mordender Killer, an den Nagel zu hängen. Tja und weil damit wiederum, Wong so garnicht einverstanden ist, sind die Weichen für einen, ausufernden, Showdown, Made in Hong Kong, gestellt.
Heftig!!!
Und zwar in jeder Hinsicht. Da wären die wuchtigen und bildgewaltigen Kamerabilder von Kameramann Zhang Yimou, diese tragen ungemein zur stellenweise dichten Atmosphäre bei, z.B. in winterlichen Schneelandschaften kommt es zu drastischen Schwertduellen, bei denen die Körpergliedmaßen nur so umherfliegen. Womit wir gleich beim nächsten Punkt wären, nämlich die brutale und ohne Kompromisse durchgezogene Härte, die den ganzen Film lang anhält, wenn ein Schwert auf einen Körper trifft, dann werden diesem auch, dementsprechende, Verletzungen zugefügt und wahre Blutfontänen kommen zum Vorschein. Dann der Schnitt, welcher auf jedem Fall Geschmacksache sein wird, denn eine wacklige Kamera, mitten im Geschehen, und dann noch diese ultraschnellen Bildfolgen lassen manchmal nur erahnen was man gerade gesehen haben könnte. Doch dürfte das voarallem die Fan's dieser Swordsplay-Filme nicht wirklich stören. Zuguterletzt die, stellenweise durch Wirework unterstützten, Kampfchoreographien, sicher nicht das beste was ich bisher sehen durfte, aber trotzdem sehr effektvoll in Szene gesetzt und deshalb absolut überzeugend!
"The Assassin" ist zwar kein Meilenstein im Schwertkampf-Genre und man sieht ihm auch sein Alter an, aber er sollte ein Favorit auf jeder HK-Filmliste sein, denn immerhin gibt es so viele andere Filme die an ihren eigenen, oft zu hochgesteckten, Zielen scheitern.
Anschauen.