Review

Ein Schwarzenegger, wie ihn seine Fans lieben - so präsentierte sich Arnie in diesem Actioner aus dem Jahr 1986. Ein Film von John Irvin (Die Hunde des Krieges), der allerdings von den Filmkritikern nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst wurde, weiß der Himmel warum.

Ich muss schon gestehen, dass dieser Film zu meinen Arnie-Lieblingsfilmen zählt. Neben einer gehörigen Portion Härte kommt auch der Sarkasmus in diesem Streifen nicht zu kurz, allerdings ohne dass dem Film eine extrem humorvolle Note anhaften will. Zugegeben, das deutliche 80er Jahre-Flair (speziell Frisuren und Musik) könnte den einen oder anderen verschrecken, aber ich bin hart im Nehmen.

Chicago wird von der Mafia kontrolliert, ihr Boss Patrovita (Sam Wanamaker) regiert mit eiserner Hand. FBI-Agent Kaminski (Arnold Schwarzenegger), bekannt für seine harten Methoden, wurde vom Dienst suspendiert. Der FBI-Chef, der seinen Sohn bei einem Attentat verliert, holt seinen ehemals besten Mann zurück, auch um einen privaten Rachefeldzug zu starten. Unter dem Decknamen Brenner gelingt es Kaminski, sich in die Organisation einzuschleusen. Völlig auf sich allein gestellt, begibt er sich von einer Gefahr in die andere. Besonders Max Keller (Robert Davi), die rechte Hand von Patrovita, misstraut Kaminski. Das riskante Spiel fliegt endgültig auf, als Kaminski den Auftrag bekommt, einen FBI-Mann umzulegen. Auf dem Friedhof erkennt er zu spät, dass das Opfer sein Chef ist...

Neben einem wie erwartet hohen Actionlevel gibt's auch eine recht ansehnliche Story, die zwar so neu auch nicht ist, aber durchweg mit viel Spannung präsentiert wird. Luigi Patrovita als Ekelboss kommt ganz famos rüber, ebenso wie der stets schlecht gelaunte Gegenspieler von Kaminski, Max Keller. Auf die Nebenstory - Keller und Kaminski sind auf die gleiche Frau scharf - hätte man eventuell verzichten können, aber richtig ausgebremst wird der Film dadurch nicht. Das furiose Finale ist dann wieder typisch Schwarzenegger, als unser Held - fast im Stile des ersten Terminators - die ganze Bande Mann für Mann eliminiert, da fragt man sich schon verwundert, wie dieser Film durch die 16er Freigabe rutschte.

Fazit: Schwarzenegger-Fans haben sich noch nie die Frage nach künstlerischer Note oder Logik gestellt. In diesem Fall will ich es Ihnen gleichtun.

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