Ein Mann allein im Kampf gegen die Chicagoer Mafia.
Als Gangster aus dem Petrovita-Clan einen Kronzeugen umbringen, stirbt dabei auch der Sohn des FBI-Agenten Harry Shannon. Rache!. Harry aber ist zum einen schon etwas älter, zum anderen bei den Gangstern wohl bekannt. Also muß sein ehemaliger Zögling Mark Kaminski ( Schwarzenegger ) ran, der wegen zu harter Vorgehensweise beim FBI rausgeflogen ist. Kaminski täuscht seinen Tod vor und schleicht sich als Gangster bei den Petrovitas ein, die gerade im Clinch mit den Lamanskys liegen. Als aber bei einem Attentatsversuch Shannon schwer verwundet und zugleich Kaminskis Identität gelüftet wird, greift Kaminski zu bewährten Mitteln und räumt auf. Das spart der Polizei in Zukunft viel Arbeit, denn kein Gangster überlebt die Säuberung.
So sieht er aus, der typische Actionfilm der Achtziger. Eine recht abgedroschene Rachegeschichte wird als Vorwand für harte Action hergenommen. Nach Logik fragt man besser nicht, so inszeniert Kaminski seinen eigenen Tod mal eben schnell dadurch, daß er ein großes Treibstofflager in die Luft sprengt ( von der Firma Irvin, höhö, kleiner Verweis auf den Regisseur ), um sich dann aber unter falschem Namen bei der Mafia einzuschleichen. Da hätte man doch auch Urlaub nehmen können...zumal die eigene Frau nicht eingeweiht war. Diese Art von Film funktioniert auch nur dank des überlebensgroßen Hauptdarstellers, der sich kurz nach dem Terminator auch auf anderen Gebieten als der Science Fiction austoben durfte.
Raw Deal nun ist nicht Arnolds bester Film. Bei uns erschienen unter dem Namen „City Hai“, da gleichzeitig Stallone mit der „City Cobra“ am Start war – Hurra der deutschen Titelindustrie – ist der Streifen ein ganz normaler Actionfilm, dessen Schießereien hier und da mal durch eine kleine Schlägerei aufgelockert werden. Natürlich bedarf es auch einiger legendärer Oneliner, und schon ist die Sache fertig. Man will aber auch nicht nörgeln, denn gerade in der Originalfassung macht die Sache, versüßt durch Arnolds Akzent, großen Spaß. Man wird gut unterhalten, erinnert sich eine zeitlang an den Film und freut sich, wenn man ihn nach Jahren wiedersieht, so wie das mit guten alten Freunden so ist. Wer einfache Mafiakost mit blutigen Schußwechseln sehen will, ist bei diesem Produkt aus der Schmiede Irvin, die für solide Handwerkskunst bekannt ist, gut bedient. 7/10