Utah, USA, in naher Zukunft: Nach einem Satellitenabsturz in der Nähe einer Kleinstadt sterben alle Bewohner auf mysteriöse Weise. Eine Task Force aus Wissenschaftlern soll herausfinden, was die Todesursache ist. Bald entdecken sie, dass ein mörderischer Virus aus dem All dahinter steckt.
Von dem zweiteiligen TV Film Andromeda kenn ich jetzt nur die auf 117 Minuten runtergekürzte RTL due Version und kann mich auch nur auf diese beziehen. Das 2008 Remake der Crichton Story ist jedenfalls recht aufwendig budgetiert. Die Sets sind sauber dekoriert und auch die gelegentlichen CGI Effekte sehen ansehnlich aus und nicht wie mit der Playstation 1 zusammengepixelt. Der Film beginnt recht atmosphärisch, eine unsichtbare Bedrohung schlägt zu und hinterläßt eine ausgestorbene Stadt. Nach und nach muß diese Bedrohung in einem unterirdischen Labor (der Hive läßt grüßen) entschlüsselt und bekämpft werden.
Selbst in der kürzeren Variante ist dabei die Handlung doch teilweise arg geschwätzig, im Mittelteil wird beinahe ausschließlich vom Präsidentenbüro zu den Forschen hin und her geblendet. Es wird viel theoretisiert aber manchmal möchte man doch der Story in den Hintern treten das die Show mal vorwärts kommt. Netterweise betrifft die Kürzung hauptsächlich wohl die zwischenmenschlichen Befindlichkeiten (danke dafür), allerding verkommt hier auch der Reporter Subplot zur überflüssigen Nebensache, in dem sich dieser nach dem Hubschrauberabsturz grußlos aus dem Film verabschiedet. Das arg melodramatische Finale mit integrierter Öko Message mußte allerdings wohl drin bleiben.
Die unbekannten Darsteller machen ihre Sache dabei ordentlich, solides TV-Format. Handwerklich ist ebenfalls alles im knapp oberen Durchschnittsbereich. Die Neuverfilmung kann zwar mit dem 71er Original nicht mithalten, ist allerdings auch keine Zeitverschwendung. Ein SciFi Thriller der Mittelklasse eben.
6/10