New York. Es sind vier Jahre vergangen seit Mr. Big es endlich fertig brachte, Carrie aufrichtig seine Liebe zu offenbaren, dem zentralen roten Faden der Serie. Diese war nun zu Ende, weitere Staffeln sollten aus diversen Gründen nicht folgen. Auch die logische kommerzielle Konsequenz des Kinofilms hatte ihre Probleme in den Startlöchern, aber wo ein Wille…
So konnte man gespannt, und so mancher sicher zweifelnd, warten, ob dieser an den Charme der Serie anknüpfen würde. Startet das Ganze noch ziemlich steril und gekünstelt bekommt der Film im Zweiten Drittel doch noch die Kurve, in dem er die wichtigen Story-Eckpfeiler vergangener Tage aufgreift und mit dem nötigen Gefühl unterlegt.
Das wären Folgende: Carrie bereitet sich auf den Abschied von ihrem Single-Dasein vor. So plant sie ihre Hochzeit mit Big und schreibt an einem neuen Buch, in dem es darum geht, was passiert, wenn man die Liebe endlich gefunden hat. Miranda arbeitet wie immer zu viel und vernachlässigt ihren Mann, der daraufhin einen großen Fehler begeht. Charlotte genießt das Leben mit Lily, ihrer chinesische Adoptivtochter, bis plötzlich doch noch ein mehr als unerwartetes Ereignis eintritt. Samantha pendelt zwischen New York und Los Angeles, um ihren Freund Smith managen zu können, aber auch noch den Kontakt zu ihrem alten Leben zu halten. Dabei stellt sich ihr immer wieder die Frage nach dem wahren Ich.
Trotz der langen Spielzeit, die der Streifen auch braucht, um alles unter eine Hut zu bringen, wird man zu keiner Zeit gelangweilt und fühlt sich doch in die alten Zeiten zurückversetzt, obwohl im Vergleich doch etwas Humor verloren gegangen ist, wahrscheinlich zugunsten des brutalen Product Placements.
Sicher eher ein Frauenfilm, aber grundsätzlich wird jeder, dem die Serie gefallen hat, gut unterhalten werden.