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Nach dem 11. September gab es zahlreiche Filme, oder auch Themen, die sich mit Terroranschlägen beschäftigten. Viele davon konzentrierten sich zentral auf den Terror an sich und die klaren Linien von Gut und Böse.

Bei diesem Film wird das Ganze ein wenig anders dargestellt. Im Zentrum steht eine junge Mutter, für die beide Linien zu verschwimmen scheinen. Als Zuschauer kann man ziemlich schnell mit der Darstellerin sympathisieren, die voller Ecken und Kanten steckt, denn Michelle Williams hat sich der Rolle so sehr gewidmet, dass man manches Mal sogar eine Gänsehaut bekommt. (verständlich, dass sie bereits 3 Oscar Nominierungen erhalten hat; unverständlich jedoch, dass sie noch nie gewonnen hat).

Ein kleiner Trick der Drehbuchautoren ist zudem auch, dass diese Rolle keinen Namen hat. Somit kann man als Zuschauer noch ein wenig mehr Empathie für ihre Rolle entwickeln. Der Film arbeitet dabei mit vielen weiteren Symbolen, die gut umgesetzt sind.

So erhalten die Opfer des Anschlages jeweils einen Zeppelin-Ballon, der über London schwebt. Zum anderen versucht sich die junge Mutter mit dem Sohn des vermeidlich schuldigen Mannes anzufreunden, wobei sie schnell merkt, dass das gleiche Blut nicht den gleichen Charakter darstellt.

Ein besonderes Highlight ist auch der Brief an Osama Bin Laden, der im Voice-Over immer wieder vorgetragen wird. Somit werden die Gefühle der Protagonistin immer wieder an den Tag gelegt.

Einzig und allein das etwas kitschige Ende geben dem Film ein paar Minus Punkte.

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