Völlig vergeigtes Amateur-Splatter-Filmchen um eine dickleibige Krankenschwester, die gemeinsam mit ihrem Bruder ein Sanatorium betreibt, wo man die Patienten nicht heilt, sondern kurzerhand um die Ecke bringt...
Interessanterweise ist Regisseur Nick Millard schon seit den Sechzigern mit dabei, bringt jedoch außer verwackelten Aufnahmen mit der Digitalkamera nichts zustande. Sein bekanntester Film ist gleichzeitig auch sein Letzter: "Turn of the Screw" von 2003, was auch immer das zu bedeuten hat..?
Hier darf ein Einfamilienhaus aus Kulisse herhalten, in der 60 Minuten rein gar nichts passiert, wohingegen der Film so billig ausschaut als wäre er für America´s Funniest Home Videos gedreht worden.
Mit Stammaktrice Priscilla Barnes hatte Millard eine gar nicht mal so üble Hauptdarstellerin am Start, die über genügend Charisma und Talent verfügte, um als dicke mörderische Krankenschwester den Plot zu tragen. Zudem werden gelegentliche Erinnerungen an die Frühwerke von John Waters oder Herschell Gordon Lewis wach, ohne dass auch nur im Entferntesten etwas Ansprechendes dabei herausgekommen wäre.
Statt dessen recycelte Millard alte Splatterszenen aus seinem weitaus früheren Streifen "Criminally Insane" von 1975, die hier quasi als Déjà Vu dienen müssen. Ein blutige Kopf und eine OP mit scharfen Messern - mehr ist leider nicht zu erwarten.
Verpassen Sie deshalb auch "Death Nurse 2", der nur ein Jahr später entstand. Warum das Amateur-Horrorgenre immer nur mit einem müden Lächeln quittiert wurde, sieht man hier mal wieder ganz deutlich. Nicht nur in Deutschland...