Inhalt:
Irgendwo in China, während der 20er oder 30er Jahre des letzten Jahrhunderts, als sich im Land die Japaner breit machten, und die Bevölkerung schikanierten.
Lung Hsi-Tong, der Meister einer KungFu-Schule, ist zudem Vater zweier Söhne, die noch im Baby-Alter sind. Er wird von Lu Kai (Yee Yuen), der mit einer Gruppe von Japanern (u.a. O Yau Man, Li Min-Lang) kollaboriert, herausgefordert.
Vor einiger Zeit hatte Lu Kai einen Kampf gegen Lung Hsi-Tong verloren..., und nun rächt er sich. Lung Hsi-Tong und seine Frau werden, wie alle Schüler der Kampf-Schule, von Lu Kai und den japanischen Gangstern brutal getötet!
Nur die beiden jungen Söhne werden gerettet..., ein KungFu-Meister (Shaw Luo-Hui) bringt die beiden in Sicherheit!
20 Jahre vergehen. Aus Lung Mung-Yi (Tien Peng) ist ein hervorragender KungFu-Fighter geworden, der den Tod seiner Eltern blutig rächen will.
Sein Meister, der ihn einst rettete, legt ihm nahe, taktisch vorzugehen. Und sich einen Japaner nach dem anderen vorzunehmen, einzeln!
Lung kann einen der Gangster töten..., und noch einen Zweiten und Dritten!
In den Händen der Japaner ist auch eine blutjunge Chinesin, Hu Ta-shing (Doris Lung Chun-Erh). Diese bedient im Casino der Japaner die Spiel-Würfel.
Eines Tages taucht im Casino ein Mann auf, der sich Kun Mo Hao (Chen Hung-Lieh) nennt. Und der schlägt alle Wach-Leute im Casino zusammen.
Er lässt sich von Lu Kai engagieren..., der braucht Männer mit diesen Fähigkeiten!
Schließlich stellt Lung Mung-Yi den Mörder seiner Eltern, Lu Kai, es kommt zu einem ersten Kampf!
Lung kann Lu Kai nicht besiegen, und steht Kun Mo Hao gegenüber!
Lung kann jedoch fliehen!
Um Lung Mung-Yi zu stellen, tötet Kun Mo Hao den Meister, der Lung einst rettete und dann ausbildete!
Lung Mung-Yi stellt sich Kun, um den Tod seines Meisters zu rächen!
Anhand einer Tätowierung erkennt Lung in Kun den eigenen Bruder Lung Wei!
Als auch Kun/Lung Wei in seinem Kontrahenten den eigenen Bruder erkennt, ist es bereits zu spät..., Lung Mung-Yi stirbt!
Es ist nunmehr an Lung Wei, den Tod der Eltern blutig zu rächen!
Es kommt mit den verbliebenen Japanern zum brutalen Show-Down und mit Lu Kai zum gnadenlosen Duell auf Leben oder Tod.......
Fazit:
Im Jahre 1971 drehte Regisseur und Produzent in Personal-Union, Fu Ching-Wa diesen im Prinzip ziemlich guten KungFu-Actioner, der jedoch in einem eingefleischten Eastern-Fan -wie mir- eher zwiespältige Gefühle ausgelöst hat, oder haben dürfte.
Denn an sich ist das ein gelungener Eastern..., eine einfache Story wird hier stringent umgesetzt, die Atmosphäre -obgleich der Streifen kostengünstig erstellt ist-, auch an pittoresken Orten, stimmt, 2-3 melancholische Szenen, eine davon an einer kleinen Brücke im Hintergrund ein hübscher Pavillon.
Die Fights sind an sich absolut okay, und die Darstellungen bemüht..., doch sind 2 absolut unnötig-überflüssige Mankos zu beklagen..., ohne die ein Top-Eastern entstanden wäre, der sogar das Zeug zum Klassiker innerhalb dieses Genres gehabt hätte!
Zum einen ist da ein sehr dezentes, kaum wahrnehmbares Dubbing (Geräuschkulisse) während der Kampf-Szenen, was die Wirkung dieser mindert, zum anderen sind da -gefühlte 20- absolut lächerliche, völlig irreale Wirework-Flugeinlagen zu erleben. Und die versaubeuteln wohl für manchen diesen Eastern..., für mich nicht ganz, denn es gibt ausreichend Stärken hier. Doch für manch einem wird das zuviel lachhaft-irreales Gefliege gewesen sein..., heijeh!
Es ist verdammt schade!
Stringent-schlüssig-flüssig wird hier eine einfache Story umgesetzt, die Grund-Stimmung ist spannend..., Tien Peng und Chen Hung-Lieh überzeugen als Helden, die erst spät zueinander finden..., Yee Yuen ist wieder der Bilderbuch-Villain, Doris Lung Chun-Erh -hier blutjung und äußerst attraktiv- spielt tapfer mit.
Und die Fights sind mit sehr klassischen Techniken reell gehalten, so wird richtig echt gefightet, die Choreographien sind stets bemüht..., und der Film kann hier gut gefallen!
Fast alles wirklich -für einen Eastern dieses Baujahrs- völlig in Ordnung und solide in Szene gesetzt!
Aber man hätte durch ein richtig kerniges Dubbing in den Kampf-Sequenzen das alles mit noch mehr Wirkung versehen können. Das haben andere Studios -auch anno ´71- aber besser drauf gehabt. Heijeh!
Und dann diese absolut lächerlichen, ja albernen Flug-Einlagen..., die so irreal sind, dass sie -für sich gesehen- den Streifen in jenen Momenten auf die Trash-Ebene ziehen.
Fu Ching-Wa hätte das besser machen oder weglassen müssen..., und ein krachendes Dubbing dafür in den Kampf-Szenen verwenden müssen, um diese quasi noch zu veredeln.
Das ist etwas schade.
Aber dieser Eastern ist dennoch nicht schlecht..., vieles kann hier durchaus überzeugen..., Körpereinsatz, Atmosphäre, reelle Hand-to-hand-Action!
6/10.