Review

Aufhören, wenn es noch geht...01.08.2017

Das kann kaum einer, die meisten machen es nach Art von Oli Kahn, weiter, immer weiter. Nun auch Indiana Jones alias Harrison Ford, der ja unlängst noch bei den Expendables 3 eine ganz ordentliche Figur gemacht hat, obwohl er da weitere sechs Jahre älter war als im hoffentlich letzten Teil der stilbildenden Indiana-Jones-Serie.

Ach, was habe ich mich gefreut, als die Titelmusik einsetzte, es ging in Gedanken zurück in die Achtziger Jahre, als Indiana Jones seinen ersten Einsatz hatte. Ich mag solche Filme, mit Ruinen, Abenteurern, Dschungel...das gibt es eh kaum mehr auf der Leinwand, Also dem vierten Teil voller Vorfreude eine Chance geben, sich zurücklehnen, und los gehts. Los geht es auch ganz gut, mit einer Verfolgungsjagd in einer US-Geheimeinrichtung, doch alles, was danach kommt, ist, nun, purer Mist. Man fragt sich, wer hier alles am Drehbuch herumgepfuscht hat, denn hier ist drin, was sich nur denken kann: Artefakte! Russen! Aliens! Ufos! Ameisen! Urwald! Und Jones hat einen Sohn! Und dessen Mutter taucht auch noch auf! Heirat!

Unfassbar...

Nun könnte man ja darüber hinwegsehen, wenn die Actionsequenzen prima gemacht wären, aber auch hier herrscht Betrübnis. Das meiste kommt aus dem Rechner und sieht einfach nur billig aus, da frage ich mich schon, wie man die Effekte damals, 1981, hinbekommen hat, denn sind auch heute immer noch prima. Hier aber ist alles so, wie es derzeit im Kino übel und leider üblich ist...Effektgewitter, zuviel von allem, und das halt zudem auch noch in "Schlecht" gemacht. Nimm also Deinen Hut, Jones, häng ihn an den Haken und mach das Licht aus...man kann den Film nur schwer ertragen, somit inklusive Abenteuerfilmbonuspunkt noch 4/10.

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