Review

Als feststand, das ein neuer Indy Film gedreht werden würde, war ich zuerst begeistert. Als dann aber die ersten Informationen bekannt wurden, mußte ich das Schlimmste befürchten: Indy bekommt einen jungen/hippen Sidekick in Gestalt von Shia LeBeof (und was junge Sidekicks aus einem Film machen können, hat man auf grausamste Weise in Die Hard 4.0 gesehen...), die Nazis (meine Lieblingsgegner von Indy) werden durch die Sowjets ersetzt und das Relikt um das es ging, war ein eher nichtssagender Kristallschädel. Als dann noch die ersten Reviews eintrudelten, hatte ich schon fast keine Hoffnung mehr...

Nachdem ich den Film nun gesehen habe, kann ich nur Folgendes sagen: Harrison Ford ist mit seinen 60+ noch immer agil und cool wie vor 19 Jahren, die Sowjets sind ein würdiger Nazi-Ersatz, auch wenn eine so richtig fiese Rolle auf deren Seite gefehlt hat, Shia LeBeof macht seine Sache gut und wurde, zum Glück, von den Drehbuchschreibern wirklich passend und nicht zu vordergründig in den Film integriert. Das Wiedersehen mit Karen Allen alias Marion Ravenwood ist schön, fast schon sentimental, Cate Blanchett macht ihre Sache gewohnt gut, bleibt bei ihrer Performance aber ein wenig blass. Wobei das wohl nicht an ihr, sondern eher am Drehbuch liegen dürfte.

Darüberhinaus runden die vielen Gags und das Tempo den Film perfekt ab. Punktabzüge gibts lediglich für das etwas überzogene Ende und ein leiser Verdacht, das der Film mit einem "besseren" Relikt womöglich noch besser geworden wäre.

Insofern steht einem fünften Teil eigentlich nichts im Wege ;o)

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