Ich kann zwar nicht sagen, dass ich sonderlich entäuscht wäre, aber Indiana Jones 4 ist mit Abstand der schwächste Teil der Reihe und wäre da nicht Harrison Ford, der seine Rolle noch immer so genial wie früher spielt, würde sich der Film kaum von ähnlichen Genre-Vertretern wie National Treasure oder Die Mumie abheben. Der Film ist zwar unterhaltsam, denn die Inszenierung ist erwartungsgemäß sehr gut und einige Action-Szenen können sich auch sehen lassen, das Drehbuch ist aber ein einziger Witz, die Story wirr und die Dialoge zum großen Teil plump. Die ganze Geschichte wirkt einfach uninspiriert und monoton, hat viele Logiklücken und bietet nur wenig Spannung. Das Finale war auch eine mittlere Chatastrophe. Ich bin zwar nicht mit den größten Erwartungen in den Film gegangen, aber Lucas Aussage, Indy 4 sei im Stil der alten Filme gedreht, hat mir schon Hoffnungen gemacht. Leider muss ich sagen, dass der Film optisch kaum in die Reihe passt, es wurden einfach zu viele CGI-Effekte eingebaut. Insgesamt bietet der vierte Teil der Indiana Jones Reihe immer noch solide Unterhaltung, kann aber überhaupt nicht mit dem Charme seiner legendären Vorgänger mithalten.
5,5/10