Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
war so ziemlich der größte Mist, den Hollywood in
der letzten Zeit so ausgewürgt hat. Als Indy-Fan fällt es mir doch schwer dies
zu sagen, aber Indiana Jones ist Geschichte. Waren doch die ersten 3 Teile mit
Humor, Action und Spannung voll gestopft, sodass sie mit einem sehr hohen
Unterhaltungswert glänzten, so steht der 4. Teil wie ein kleiner Zwerg daneben.
Das Königreich des Kristallschädels
bietet neben Passagen mit gequältem Humor der Darsteller, endlosen
Auto-Action-Verfolgungsjagden und Herz-Schmerz-Szenen a la Star Wars Familiengeschichten noch eine
an den Scharmhaaren herbeigezogene Alienhandlung. Der Film wäre noch grad so
mit „Mittelmäßig“ davongekommen wäre da nicht diese „Unheimliche Begegnung der
Dritten Art“, welche dem Film den letzten Rest Glaubwürdigkeit raubt. Es ist erstaunlich, dass nach „Star Wars“ nun auch „Indiana Jones“ sein
Qualitätssiegel verlieren wird. Ich denke, dass wir dieses Problem des
Qualitätsverlustes hauptsächlich George Lucas zu verdanken haben. Anscheinend
bastelt er auf seiner Skywalker-Farm nur noch an Effekten und vergisst dabei,
dass gute Filme auch aus einer guten Handlung bestehen.
Fazit: Indiana Jones 4 ist wahrlich der stinkende Bodensatz einer herausragenden Trilogie (!!!), welche eigentlich
einen anderen Abschluss verdient hat. Eine weitere Fortsetzung wird es bestimmt sowieso nicht geben, denn Harrison Ford hat halt nicht so wie Indy vom heiligen Gral probiert. Eine einzige Enttäuschung: 1 von 10 Punkten!!!