Ein angeblicher Pathologe, nachdem er fast demonstrativ seine bekleckerten Handschuhe im Mülleimer verschwinden lässt, versucht uns mit pseudo-wissenschaftlichem Gebrabbel, das die Konfrontation mit dem Tod beinhalten soll, vor dem eigentlichen Doku-Scheiß, auf welchen ich mich damals noch so riesig gefreut hatte, aufzuhalten.
Dass dieser Film ebenso wie seine noch schwärzeren Nachfahren eine Verarschung nach der anderen offenbart, hätte ich damals nicht gerechnet, jedenfalls nicht bei den Szenen, wegen welchen gerade das Echtheitsgerücht kursiert ist.
Sicher, erschreckend realistische Szenen bekommt man schon präsentiert, von einem am E-Stuhl Zappelnden bis zu einem vom Hochhaus Springenden.
Jedoch die filmische Darstellung sowie das vermeintliche Authentizitäts-Siegel auf der Verpackung sind ja wohl das
größte Verbrechen an der Filmgesellschaft schlechthin.
Hinzu kommt zudem, dass Gesichter des Todes weder vom Inhalt her Akzeptanz findet (Liebliche "Alles-wird-gut-Musik", während einer Leiche der Schädel geöffnet wird)
noch Zufriedenheit (Zur Erinnerung: Todesstuhl-Fake sowie diverse andere Fakes en masse!) in meinem von
Monitor- und Bildschirmlicht braungebrannten Gesicht reflektieren lässt.