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Ein Flugzeug stürzt auf eine scheinbar einsame Insel ab. Die Überlebenden können sich aber nicht in Sicherheit wiegen, denn auf der Insel befinden sich Terroristen inkl. Trainingscamps. Sie planen einen Angriff auf die USA. Das können die Überlebenden, allesamt US-Bürger, nicht zulassen und nehmen den Kampf gegen die Terroristen auf.

Troma Filme kann man mit anderen Werken schlicht nicht vergleichen. Bei dieser Parodie auf die 80er Jahre Haudrauf- und Krachwumm-Helden vom Stile eines Rambo oder Braddock wird alles was diese Filme ausmacht gnadenlos durch den Kakao gezogen und sogar noch überspitzter dargeboten. Den Pathos kann man beinahe durch die Mattscheibe hindurch riechen und der Bodycount steckt den von Hot Shots 2 deutlich in die Tasche (schade, das hier nicht auch ein elektronischer Counter eingeblendet wird).
Wie immer gilt aber die gute alte Faustregel, wer einen Troma Film ernst nimmt ist selber Schuld. Allein schon die Truppe der Überlebenden eines Flugzeugabsturzes könnte schräger kaum zusammengesetzt werden. Vom Nam Veteran, zum Priester bis hin zur Sprüche spuckenden Omi ist alles dabei. Diese landen auf einer kubanischen Insel, wo zufällig auch eine Infiltrationseinheit von Terroristen trainiert, die den Einmarsch in die Staaten vorbereiten und sogar AIDS als Waffen einsetzten wollen, in dementsprechenden Wirtskörpern (je mehr ich darüber nachdenke, die Idee ist gar nicht mal so doof, Selbstmordanschlag mit haufenweise tödlichen Viren in den Wirtskörpern, hmmm).
Und wer es immer noch nicht kapiert hat sollte spätestens beim Inselanführer mit der Schweinsnase und natürlich dementsprechenden Grunzlauten zum Grinsen animieren lassen, denn im Grunde besteht der Rest der Handlung nur noch aus dem Gemetzel dessen Soldaten, die zu Hunderten in den Inselboden beißen müssen. Kein Kill ist dabei zu blutig, keine Zote zu derb und das dann über 100 Minuten Laufzeit, da lohnt es sich doch einfach mal aus Hirn ausswitchen und debil grinsend das Ganze über sich ergehen lassen, es lohnt sich.
Abstriche muß man natürlich bei den Darstellern machen, die sich aus einem Haufen Names zusammensetzt, aber insgesamt noch so tragbar ist. Das Budget wurde immerhin ein wenig hochgefahren. Zwar spielt die ganze Nummer immer noch im billigen Wald, aber es reicht sogar um einige Dinge spektakulär in die Luft zu jagen, kennt man ja gar nicht so was. Das Feuilleton wird dennoch einen Riesenbogen um die Geschichte machen, aber als Freund hirnloser, gewaltverherrlichender, politisch unkorrekter, überflüssiger Gewalt hat man ne Menge Spaß dran.
7/10

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