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Geistig verwirrter Vietnamveteran macht mit dem Schießgewehr Jagd auf unbescholtene Camper...

Gut möglich, dass sowas wie "Hell´s Trap" im Zuge sämtlicher Neuauflagen um die Jahrtausendwende herum noch eine gewisse Fangemeinde gefunden hätte - ein knappes Vierteljahrhundert später muss jedoch gnadenlos gepunktet werden. Leider reichte es bei diesem B-Horror aus Mexiko nur für einen Slasher von der Stange, wobei selbst eingefleischte Genre-Komplettisten alles schon mal und vieles tausend Mal besser gesehen haben: Die Camper... Die Wildnis... Der irre Psycho... Die übliche Metzeltour ohne jegliche Überraschungen. Immerhin darf das Liebespärchen überleben.

Passiert die erste halbe Stunde rein gar nichts, so wird ab der zweiten Hälfte das übliche Menschenjagd-Thema verbraten, das leider völlig unoriginell und unspannend ausfällt. Man könnte nun eine ganze Latte an ähnlich gestrickten und dennoch qualitativ hochwertigeren Filmen aufzählen, die trotz der simplen Storyline bessere Unterhaltung bieten als diese eindimensionale wie vorhersehbare Slashergurke. Bestenfalls kann "Hell´s Trap" als früher mexikanischer "Wrong Turn 1"-Vorläufer betrachtet werden, wenn man sämtliche Gewalt und den Sadismus abzieht.

Dass der Psycho einen Krallen-Handschuhe wie Freddy Krueger trägt, macht die Sache auch noch unfreiwillig komisch. Im Gesamteindruck sicher kein wertvoller Beitrag zum Survival-Horror und zum Backwood-Slasher. Sondern nur ein ermüdendes Schnellschuss-Produkt, das niemand wirklich verpasst hat, wer es nicht kennt.

3 von 10 Punkten.

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