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Ein weiterer Schinken, bei dem man nur genervt mit den Augen rollen kann... Amateursplatter trifft auf groben Unfug und witzlosen Slapstick - immerhin wäre damit der Beweis erbracht, dass die Szene nicht nur bei uns nie aus ihren Kinderschuhen herauskam... Auch in Italien dilletierte man fröhlich vor sich hin. Das Ergebnis ist bisweilen nicht mehr anschaubar geworden.

Ein Horror-Episodenfilmchen sollte es sein, das eine mörderische Sexpuppe, eine mörderische Handtasche und eine scheinbare Parodie auf Joe D´Amato´s "Man-Eater" zum Inhalt macht. Alles hektisch zusammengeschnitten, ohne Witz und Verstand - aber Hauptsache, es bewegt sich was.

Kann zumindest die erste Episode noch mit einem gewissen pornographischen Surrealismus punkten, so wird es ab der Zweiten nur noch unerträglich. Der Film ufert in eine bloße Bildabfolge aus, wo man den Witz mit der Lupe suchen muss. Alle Protagonisten benehmen sich wie im Kindergarten, das Drehbuch hätte selbst ein völlig unbegabter Branchenneuling fabrizieren können.

Dass Luigi Fulci, Linnea Quigley, Joe D´Amato und David Warbeck in kurzen Gastrollen zu sehen sind, verkommt da schon zur völligen Nebensächlichkeit. Die Handkamera scrollt und ruckelt ohne Unterlass, die Sekunden werden zu Minuten und am Ende ist man nur noch froh, dass alles vorbei ist.

Wenn der englische Autor Ramsey Campbell behauptet, "Sick-o-pathics" sei der unglaublichste Film aller Zeiten, dann kennt er vermutlich nicht allzu viel. Anspieltipps: "Bride of Frank" (noch erträglich) oder "Video Violence 1 & 2" (naja...) wer sich mal die Gefilde der Geschmacklos-Comedy-Splatter-Amateur-Dimensionen begeben will. Arg viel verpasst hat man eh nicht, bizarr geht anders viel besser.

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