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Satte 17 Jahre nach "Basket Case 3" meldete sich Kultregisseur Frank Henenlotter mit dieser kaum geglückten Horrorsatire zurück, die weder inhaltlich noch stilistisch überzeugen kann. Vorbei sind die Zeiten der grellen Comicstrips; statt dessen wirkt "Bad Biology" so, als ob sich Henenlotter im Vorfeld jede Menge Sachen von David Cronenberg reingezogen hätte, um daraufhin diesen belanglosen Sexhorror in die Welt zu setzen.

Rund 85 Minuten beschränkt sich der Basket Case-Schöpfer damit, eine unausgereifte, verwirrende Story über eine übersteigerte Libido und mutierte Genitalien zu erzählen, die ihren eigentlich Höhepunkt bereits damit erlebt, wenn diverse Playboy- und Penthouse-Models freizügig durchs Bild hüpfen. Eher witzlos sind die Einblicke in menschliche Körperöffnungen und selbst der kurzfristige Amoklauf eines überdimensionalen Riesenpenis kann da nicht mehr viel zu Ehrenrettung beitragen.

Dass Henenlotter eine solch lange Schaffenspause eingelegt hat, lässt eher vermuten, dass sich kein geeigneter Geldgeber für weitere Projekte auftreiben lies, was bei einem Streifen wie "Bad Biology" nur allzu verständlich erscheint. Auch die typische Handschrift des Meisters ist völlig ins Hintertreffen geraten, so dass aus dem einstmals herrlich Schrägen nur noch offenkundig Gewolltes resultiert.

Alles in allem eine echte Enttäuschung: Zu wenig Horror, zu wenig Satire, zu wenig Kultiges. 3 von 10 Punkten.

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