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Etwas abstruses Esoterikdrama, daß augenscheinlich darunter leidet, daß es nicht so recht weiß, was es uns eigentlich mitteilen will.
Nach einem Aufenthalt in Mittelamerika entwickelt ein kleines Mädchen plötzlich seltsam autistische Züge und hört auf mit seiner Umwelt zu kommunizieren. Die Mutti wills einfach so richten, ein Psychologe (Tommy Lee Jones) sieht darin zu therapierendes Objekt.
Tatsächlich jedoch haben die mythisch-mystischen Ansichten eines Freundes aus Mittelamerika offenbar etwas in dem Kind ausgelöst, das nur mit dem bizarren Nachvollziehen der Sichtweisen des Kindes zu lösen ist.

Der Zuschauer erwartet stets irgendwann eine Offenbarung in diesem schrägen human drama, spätestens wenn das Kind anfängt, unglaublich konstruierte Kartenhäuser zu bauen, erwartet man eine tolle Lösung. Das Problem ist jedoch, daß die gebotene Erklärung am Ende sehr vage und unausgegoren rüberkommt, eine wirre Lösung für einen wirren Zustand, um den Tod eines geliebten Menschen zu überwinden.

Die Darsteller tun ihr Möglichstes, aber es bleiben unzugängliche und überraschend unsympathische Charaktere quer durch die Bank und die interessefördernden Szenen, wie der Balanceakt des Kindes auf einem Hausfirst, enden leider in einem mondsüchtigen Kuddelmuddel.
Freunde des Mondkalenders und aztekischer Mythen können ja mal einen Blick riskieren, sollten aber hiermit gewarnt sein. (4/10)

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