Vorweg lässt sich sagen, dass der Film nicht jedermanns Sache ist.
Mir persönlich hat er gut gefallen, da der Inhalt des Filmes aus mehreren Handlungssträngen besteht, welche die Personen verstricken. Auch der Rahmen der Ereignisse, nämlich die Gestaltung des Gartens, finde ich gut, weil es dem ganzen Halt gibt und ein bisschen entwirrt. Da der Film auf einem Grundstück spielt, begegnet man verschiedenen Personen immer wieder, weshalb es keine klare Hauptperson gibt. Mir persönlich imponiert Thea, die Tochter des Besitzers, am meisten, weil sie in ihrer Welt lebt und ich das interessant finde, gerade die seltsamen Methoden des Arztes, den Umgang mit dem Buch und der Natur, die Beziehung zur Mutter und zu dem Gartenarchitekten.
Ich finde, dass der Film ein bisschen Krimicharakter hat, weil nach und nach die Beziehungen und die Ziele der Personen klar werden. Im Film tauchen einige Sachen und Gesten immer wieder auf und gewinnen dabei einen anderen Wert, was das anschauen des Filmes spannend macht. Das Ende ist nicht sonderlich überraschend, aber trotzdem gut gestaltet. Dennoch denke ich, dass man den Film einmal, höchstens zweimal anschauen kann, weil er dann an Spannung verliert.Zur Filmmusik lässt sich sagen, dass ich sie am Anfang nicht besonders ansprechend finde, eher mittelalterlich mit typisch klassischer Musik, was den Film noch ein wenig untermalt. Aber sie aber im Laufe des Filmes dramatischer.
Die schauspielerische Leistung finde ich nicht überragend, aber sie wirkt, wie Kostüme und Umgebung, sehr natürlich.Fazit: Ich würde den Film auf jeden Fall empfehlen, wenn man auf eine verworrene Handlung und Machtspielchen steht, außerdem keine überdramatisierten Filme mag. Ansonsten kann man sich ihn gut angucken, auch wenn es kein Blockbuster ist.