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Die National Lampoon's Familientripkomödien waren noch nie für ihren Tiefsinn bekannt, doch nun hat der überholte Humor auch noch sein Publikum verloren, denn in den 1990ern waren z.B. Leslie Nielsen und Jim Carrey mit ihren Verrenkungen und Missgeschicken Trumpf. Nun ja, diese Filme tun niemandem weh. Und auch der harmlose und familienfreundlich bleibende Abstecher in die Stadt der Sünden taugt als belanglose Berieselung im Hintergrund, wenn gerade nichts Besseres in der Glotze läuft. Wie die Fehltritte, Verwechslungen und Mini-Erfolge der Griswolds in den Casinos und drum herum ausfallen, das kann sich jeder an seinen Fingern abzählen. Und selbstverständlich werden die Ersparnisse verzockt - nur um Ende zurückgewonnen zu werden, damit wieder alles gut ist. Komödiantisches Abenteuer auf Sparflamme.
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Warum Chevy Chase nach der wirklich genialen Griswold-Reihe diesen Schrottfilm gemacht hat, bleibt mir unverständlich. Viva Las Vegas ist nicht nur der Schlechteste aller drei Teile sondern generell eine total miese und kaum witzige Komödie. Auch hat dieser Teil keineswegs den Kultstatus der anderen drei. Die schauspielerischen Leistungen vor allem von Chase und auch von Randy Quaid sind überraschend enttäuschend und auch die Kinder spielen öde und teilnahmslos. Schade eigentlich, denn in Chevy Chase und den Griswolds steckt viel mehr Potential.