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Neben seinen legendären Rollen in diversen Actionfilmen versuchte sich Arnold Schwarzenegger zwischendurch immer wieder auf dem komödiantischen Sektor. Nach „Twins“ und „Junior“ (beide mit Danny DeVito) ist „Versprochen ist versprochen“ der dritte Film auf dem Gebiet. Angesiedelt zur Weihnachtszeit, wurde Arni als Zugpferd eingespannt, um zum Fest der Liebe die Kassen klingeln zu lassen.

Die Vorzeichen sahen gut aus. Mit Brian Levant führte jemand Regie, der mit „Beethoven“ und „The Flintstones“ ordentliche Familienkomödien abgeliefert hat und als Produzent war niemand anderes als Mark Radcliffe tätig, der unter anderem schon bei den beiden „Kevin“ - Filmen und „Mrs. Doubtfire“ seine Finger mit ihm Spiel hatte. Dennoch kommt „Jingle all the way“ nicht über das Niveau einer seichten Weihnachtskomödie heraus, weil das Skript nur ausgelutschte Gags zum Besten gibt, die so oder in ähnlicher Form schon zu oft zu sehen waren. Wer hier nun unbedingt noch eine Kritik am Konsumwahn um Weihnachten hineininterpretieren möchte, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Schwarzenegger macht aus dieser verkorksten Lage noch das Beste und bleibt somit auch der einzige Grund sich nicht mit Grausen abzuwenden. Als Komödiant entdeckt man bei ihm ungeahnt komische Talente und einen gewissen Hand zur Selbstironie. Wer könnte sich den Terminator schon als Workaholic vorstellen, der den ganzen Tag am Telefon seine Kunden unter Dauerstress befriedigen und dabei noch freundlich sein muss. Sein Kampf gegen betrügerische Weihnachtsmänner und das belastende Besäufnis mit einem Rehntier sind als Highlights zu sehen.

Ansonsten werden nur Ideen wiedergekäut, die man in jeder zweiten Weihnachtskomödie zu sehen bekommt: Ein enttäuschter Sohn, der sich sehnlichst ein Spielzeug wünscht, aber von seinem Vater stets enttäuscht wird und eine kriselnde Familienidylle. Arnis Jagd auf das ausverkaufte Geschenk wird nicht nur mit Sinbad als Kontrahenten, sondern auch allerlei Tricks Marke „Kevin allein zu Haus“ geschmückt, die in den entsprechenden Situationen ihr Ziel finden. Dass diese Suche final zu einem Happy-End führen muss, in dem alle Missstände ausgeräumt werden ist obligatorisch, aber ob zur Übertünchung am Ende so auf Action gesetzt werden musste sei dahin gestellt.

Fazit:
Überflüssige Weihnachtskomödie, wie sie uns „alle Jahre wieder“ vorgesetzt wird. Platte Gags, lahme Story, aber eben Arni mit Mut zur Selbstparodie. Vielleicht für einen friedlichen Familienabend gerade noch zu gebrauchen, denn da soll es ja dann auch friedlich, ruhig und ohne Knall abgehen. Die entsprechenden Songs liefert „Versprochen ist versprochen“ übrigens gleich mit. Also bitte…!

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