... zur Karriere, sag "ja" zur Familie. Sag "ja" zu einem pervers großen Fernseher. Sag "ja" zu Waschmaschinen, Autos, CD-Playern und elektrischen Dosenöffnern.
Sag "ja" zu Gesundheit, niedrigem Cholesterinspiegel und Zahnzusatzversicherung. Sag "ja" zur Bausparkasse, sag "ja" zur ersten Eigentumswohnung, sag "ja" zu den richtigen Freunden.
Sag "ja" zur Freizeitkleidung mit passenden Koffern, "ja" zum dreiteiligen Anzug auf Ratenzahlung in hunderten von scheiß Stoffen. Sag "ja" zu Do-it-yourself und dazu, dass du am Sonntagmorgen nicht mehr weißt, wer du bist. Sag "ja" dazu, auf deiner Couch zu hocken und dir Hirn-lähmende Game Shows reinzuziehen und dich dabei mit scheiß Junkfraß vollzustopfen.
Sag "ja" dazu, am Schluss vor dich hin zu verwesen, dich in einer elenden Bruchbude vollzupissen und den missratenen Ego-Ratten von Kindern, die du gezeugt hast, damit sie dich ersetzen, nur noch peinlich zu sein. Sag "ja" zur Zukunft, sag "ja" zum Leben!
Aber warum sollte ich das machen?
Ich habe zum Ja-Sagen "nein" gesagt. Ich hab' zu 'was anderem "ja" gesagt. Und der Grund dafür? Es gibt keinen Grund dafür. Wer braucht Gründe, wenn man Heroin hat?«
Während Mark Renton (Ewan McGregor) mit seinem besten Freund Daniel „Spud“ Murphy (Ewen Bremner) in den Straßen von Edinburgh vor der Polizei flieht, beginnt er über sein Leben als Heroin-Junkie und die Rolle seiner Freunde nachzudenken. Offenbar behindern sich alle gegenseitig bei den unregelmäßigen Versuchen ihr Leben irgendwie in den Griff zu bekommen, clean zu werden und sich den wichtigen Dingen zu widmen: Geld, Sex und Musik. Da wäre der James Bond-fanatische Simon „Sick Boy“ Williamson (Jonny Lee Miller), der gelegentlich mit dem Heroinspritzen aufhört um den Anderen zu zeigen, wie leicht es ihm fällt. Da sind Tommy MacKenzie (Kevin McKidd), dessen Leben mit Freundin und Einkommen vorerst in geregelten und drogenfreien Bahnen verläuft, und zu guter Letzt der gewaltbereite Soziopath Francis Begbie (Robert Carlyle), dessen Droge die gepflegte Kneipenschlägerei ist.
Erst eine Tragödie führt bei Renton zum Umdenken. Abermals und ernsthaft schwört er dem Stoff ab. »Der Nachteil mit dem Fixen aufzuhören war, das ich meinen Freunden jetzt wieder im Zustand völliger geistiger Klarheit begegnen musste.« Und eben diese Freunde erweisen sich abermals als größtes Hindernis auf dem Weg in ein normales Leben. Selbst die Flucht ins ferne London ändert daran nichts, denn die Kleinkriminalität bleibt auch in nüchternem Zustand attraktiv und verführerisch…