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In einem College wird ein Student ermordet, ein Mitarbeiter hat einen seltsamen Autounfall. Ein Jahr später forscht das F.B.I. noch immer an diesem Fall, während eine Gruppe von Studenten in den Urlaub nach Florida fährt. Die noch immer von den Schrecken geplagte Beth macht es sich mit ihren Freunden in ihrem Ferienhaus erstmal gemütlich, um genau zu sein, wird dem Betrachter das sonnige Strandgehabe in aller Ausgedehntheit präsentiert. Schon nach einer viertel Stunde möchte man am liebsten abschalten, denn die Dümmlichkeit, mit der die notgeilen Teenies präsentiert werden, ist schier unglaublich. Bemerkungen wie "Ich zeig dir meine Möpse für einen Taco" gehören doch wohl eher in "Eis Am Stiel Teil 69" und nicht in dieses Genre. Dazu gesellt sich noch der ermittelnde Profiler, der ja so wahnsinnig emotional ergriffen vom Tod seiner Tochter ist, meine Güte. Scheinbar stundenlang geht dieses Geplapper darüber, wer nun eine Schlampe ist und sonstige dämliche Späßchen im Alkoholrausch weiter, bis es denn endlich mal zu einer Attacke des Slashers kommt. Was sich am Anfang in den Albträumen Beths schon andeutete, macht hier weiterhin Schule, die Morde sind allesamt im Off und hinterlassen lediglich ausgebreitet in Blutlachen liegende Opfer. Der maskierte Killer, wenn er denn endlich mal auftaucht, sieht aus wie Marty Feldmannn aus Pappmaché, ansonsten gibt es einige mittelmäßige Schockfakes, die weder für Atmosphäre noch für Spannung sorgen. Der Unterhaltung ebenfalls abträglich ist die Identifikation mit einer Figur aus einem Haufen, der sich für "schön, wohlerzogen und reich" hält. Der aufgrund der neuerlichen Morde herbeigeeilte Profiler zieht noch flugs Vergleiche zu Columbine (wohl klar das Thema verfehlt), während der geneigte Horrorfan angesichts so vieler Peinlichkeiten irgendwann satt von alledem ist. Wer trotzdem am Ball bleibt, um der Auflösung des titelgebenden Geheimnisses beizuwohnen, wird am Ende mit der billigsten aller Begründungen bestraft, die einem je untergekommen ist. Mitraten lohnt sich also nicht, denn die hanebüchene, dünne Story, die sich aus dem halben Teenie-Slasher-Genre bedient, ist nicht, wie es die Marketingabteilung gerne hätte, mit "Ich Weiss Was Du .." oder "Scream" zu vergleichen. Dieser höchst überflüssige Beitrag zum kassenträchtigen Neo-Teenie-Slasher-Genre hinterlässt lediglich einen schalen Beigeschmack.

Fazit: Hormongesteuerter Sunshine-Slasher, ohne wenigstens einen besseren "Scream"-Klon darzustellen. 2/10 Punkten

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