Review

Nicht zu verwechseln mit dem Ed Wood-Porno "Necromania", der im selben Jahr erschienen ist und sich eines ähnlichen Themas annimmt. Diese spanische Perle hier hat "Necromaniac" als einen der Alternativtitel und es geht um einen kranken Typen, der Tote wieder ausbuddelt, Mutationen, verrückte Wissenschaftler etc.

Leider vermag die Story zu "Necrophagus" interessanter zu klingen als es der eigentliche Film ist. Die Handlung kommt so unspannend wie verwirrend daher: Sehr bruchstückhaft und ohne wirklichen roten Faden. Mehrfach verrennt sich die Handlung hoffnungslos wie in den dunklen Gängen einer Burgruine. Und ist deshalb nur für Leute gruselig, die heute noch in düsteren Verliesen Angst haben, wobei das Nekrophilie-Thema weniger reißerisch verabeitet wurde als es der erste Blick vermuten lässt.

Generell könnte man von einem spanischen Giallo sprechen, bei dem das Monster nur ganz zum Schluss für wenige Sekunden auftaucht. Ansonsten bietet dieser Film nichts Erinnerungswürdiges und Nennenswertes. Viel eher ist er einer von diesen zur Recht kaum beachteten Pseudo-Kultstreifen aus der damaligen Zeit, die heute lediglich ein müdes Gähnen hervorrufen. Regisseur Miguel Madrid drehte anschließend nur noch zwei Spielfilme in sehr unregelmäßigen Zeitabständen. Hier schockt und schlägt jeder "Sado" und jeder "Nekromantik" diesen müden Haunted House-Chiller um Längen. Selbst beim hundertsten Sehen noch.

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