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Mit the Truman-Show hat Jim Carrey endgültig bewiesen, dass er auch ernsthafte Rollen übernahmen kann. Dies hat er 2 Jahre zuvor mit Cable Guy ja schon ansatzweise gezeigt. Ähnlich wie Pleasantville zeigt der Streifen eine totale Verlogenheit der Umwelt, in welcher der ziemlich bemitleidenswerte Truman lebt (man beachte den Namen Truman=True man). Unwissend, dass er sich in einer Art gigantischen Big-Brothersendung befindet. Wenn sich die RTL-Bosse um den Volkverblöder De Mol (Ja Lindas Ehemann) diesen Film angesehen hätten, bevor die Schundserien um eben Big-Brother angefangen haben, wäre diese ganze Fernsehindustrie vielleicht in eine andere Richtung gegangen. Möglicherweise wäre uns der ganze Realitysoapmüll ganz erspart geblieben. Nun ja so war’s ja eben nicht. Auf jeden Fall in dem Moment als Truman entdeckt, dass mit seinem Umfeld etwas nicht stimmt, beginnt man sich als Zuschauer schon etwas über die Grausamkeit einer solchen Sendung zu fragen. Jim Carrey ist wirklich ein Meister in Mimik, das merkt man aber erst wenn er traurige Rollen spielt, wie eben in der Truman show. à propos monumentale Szenen. Ich muss sagen dass ich die Szene, in der Truman mit dem Segelboot sozusagen das Ende der Welt erreicht, sehr überwältigend fand. Selten zuvor habe ich einen derart berührenden und zugleich erschütternden Moment in der Filmgeschichte erlebt. Aber das muss schon jeder selber gesehen haben um es beurteilen zu können.
Dieser nicht aggressiven, eigentlich zurückhaltenden Gesellschaftssatire gebe ich, allein wegen der Präsenz Jim Carreys, klar die volle Punktzahl.

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