Hm, mal was Anderes, naja ...
Jim Carrey alias Truman wächst jahrzehntelang in einer künstlichen Medienwelt à la "Big Brother" auf und merkt irgendwann, dass sein bisheriges Leben eine einzige Farce ist. Mehr gibt es zur Handlung eigentlich nicht zu sagen. Allerdings stellt sich folgende Frage und wird letztendlich doch nicht beantwortet:
WARUM GERADE ER?
Oder soll diese Frage uns nur dafür sensibilisieren, dass es JEDEN hätte treffen können?
Möglich, doch dafür bleibt keine Zeit, denn "everybody´s darling" kommt dem hiesigen Schwindel langsam aber sicher auf die Schliche. Die Produzenten dieser Reality-Show versuchen zwar noch mehrmals, die Notbremse zu ziehen, doch am Ende bleibt ein Mensch, der eine individuelle Entscheidung treffen muss...
Natürlich kann man an dieser Stelle darüber philosophieren, ob eine künstlich inszenierte Welt erstrebenswerter ist als die vermeintlich grausame Realität, aber zumindest jeder Matrix-Fan würde zweifelsfrei die rote Pille bevorzugen, nur um mit dem Hauptdarsteller in die Ungewissheit hinaus zu schreiten.
Das Ganze ist sowohl witzig als auch nachdenklich und traurig, sowie kritisch in Bezug auf das Fernsehen, was aber leider nicht immer voll zur Geltung kommt. Wieso wird uns z.B. das Schicksal eines Menschen mit genau dem Medium serviert, welches für die hier präsentierte Tragödie verantwortlich ist?
6 / 10