Das Schönste an diesem Film ist, dass er sich stets treu ist und der Regisseur sehr darauf geachtet hat, die Linie zu halten:
Er beginnt in dem Haupthandlungsort, der idyllischen Kleinstadt, in der Truman Burbank lebt und geht ab da seinen Weg - konsequent mit der ein oder anderen Wendung und stilistischen Filmmitteln, die den Zuschauer zum Lachen und Weinen bringen, aber vor allem zum Nachdenken anregen.
Zum Nachdenken in Bezug auf Medien, Fernsehen und Pressegeilheit.
Jim Carrey beweist in diesem Film, dass er nicht nur Grimassen schneiden kann, sondern auch ein hervorragender Schauspieler mit großen Qualitäten ist und die Gabe hat, den Zuschauer in Welten zu versetzen: Glückliche Welten, traurige Welten und verrückte Welten. Was all diese Welten in diesem Film auszeichnet, ist, dass sie realistisch sind und leider auch immer realistischer werden, wenn man an Shows wie "Big Brother" denkt...
Dieses Filmwerk aus dem Herzen von Hollywood übt massive Kritik an den immer stärker werdenden Bedürfnissen der Bevölkerung (eines großen Teils der Welt), durch das Medium Fernsehen restlos unterhalten zu werden - koste es, was es wolle, auch wenn es ein oder mehrere Menschenleben sind, die für den Faktor "Unterhaltung" geopfert werden.
In weiser Vorraussage predige ich: So etwas, wie in diesem Film gezeigt, wird es mal geben und das ist dann die Vorstufe zur Liveübertragung eines Atomkrieges und auf so etwas kann ich verzichten, nur warum in Gottes Namen gibt es so viele, die so etwas sehen wollen? Tatsache ist, dass ein Großteil der Menschheit immer niveauloser wird und nach diesem Film sollte sich wohl jeder mal Gedanken machen, wo die Grenze ist - für sich selbst persönlich und für das Wohl der Allgemeinheit bzw. der "Betroffenen"
Fazit: Wer nach diesem Film noch "Big Brother" schaut, hat ihn entweder nicht verstanden oder hat kein Niveau!