Jean-Claude Van Dammes bisher einzige Regiearbeit entpuppt sich als bestenfalls durchschnittliches Gekloppe nach bekanntem "Bloodsport"-Schema. Handlungsseitig in den 20er Jahren plaziert, sind die exquisiten (Südsee)-Schauplätze neben der recht ansehlichen technischen Umsetzung des Streifens noch das Beste, was "The Quest" zu bieten hat. Die eigentlich nur im finalen Tunier auffindbaren Martial Arts-Kämpfe enttäuschen dagegen ein wenig. Dies zum einen deswegen, weil sie in der Regel sehr kurz ausfallen und zum anderen aus dem Grund, daß der Härtegrad eines "Bloodsport" nie erreicht wird. Vielmehr droht "The Quest" nicht zuletzt durch einige triefende Klischees gar ins unfreiwillig Komische abzusacken. Betroffen ist davon hauptsächlich die Charakterzeichnung (Militaristischer Deutscher, wilder Mongole usw) aber auch die Szenen rund um den zu stehlenden Golddrachen wirken einfach nur deplaziert - was man darüberhinaus auch uneingeschränkt für die Präsenz Roger Moores behaupten kann. James Remar bleibt ebenfalls unauffällig.
Mitgerissen wird man hier jedenfalls zu keinem Zeitpunkt. Die wenigen, zwar akrobatischen aber zu harmlosen Fights entschädigen nur unzureichend für diese ungare Mischung aus Abenteuer und Kampfsport. Das potenzialbehaftete Szenario hätte man viel ernsthafter umsetzen müssen, wobei die rückblickende Erzählweise (wenn auch nur für wenige Momente) immerhin recht nett erdacht ist. Total tnfähig ist Van Damme auf dem Regiestuhl immerhin nicht..