Tödliches Vertrauen (2001)

Review

von Frank Trebbin

Danny ist ein Scheidungskind. Obwohl er noch engen Kontakt zu seinem Vater pflegt, lebt er bei seiner Mutter, die schon bald den aalglatten Geschäftsmann Rick Barnes heiratet. Eines Abends versteckt sich Danny in Ricks Wagen und wird Zeuge, wie dieser einen Mord begeht. Die Polizei glaubt dem Jungen natürlich nicht und so muß Danny um sein Leben fürchten...

Wären da nicht die bis in kleinste Rollen gut besetzten Darsteller, so wäre aus „Tödliches Vertrauen“ (nicht zu verwechseln mit dem deutschen Thriller gleichen Titels) ein gerade mal drittklassiger Thriller geworden, der wieder einmal das Ideal der unangreifbaren (US-)Familie hoch hält und somit äußerst konservativ daherkommt. So aber ist unter der Regie von Harold Becker zwar ein recht konventioneller, weil vorhersehbarer Genrestreifen entstanden, der aber immerhin durch einen sorgfältige Machart zu unterhalten weiß. Motivisch reicht das Ganze von „Der Feind in meinem Bett“ bis hin zu „Luke – Der einzige Zeuge“ und ist somit wenig eigenständig. Und da auch nur die minimalsten Standards an „Psycho“-Thrill bedient werden, hat „Tödliches Vertrauen“ mein Vertrauen nicht unbedingt gewonnen. Auf DVD (16:9) letterboxed (2,35:1). Mit John Travolta, Vince Vaughn, Teri Polo, Matt O’Leary u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin