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D.J. Pooh ist verantwortlich für die lausigen Drehbücher zur “Friday”-Reihe und absolvierte im Jahre 2000 sein nichtiges Debüt als Regisseur, dem nur ein Jahr später die Komödie „The Wash“ folgen sollte. Der Klassiker des Black Cinema „Car Wash“ bietet die Vorlage für das langweilige Remake, für das der Regisseur immerhin einige bekannte Namen vor der Kamera versammeln konnte. 

In den Hauptrollen sind Snoop Dogg und Dr. Dre zu sehen, letzterer in seiner bisher einzigen größeren Rolle. Beide spielen sich mehr oder weniger selbst und harmonieren gut miteinander.
Besonders Dre ist aber sein schauspielerisches Unvermögen anzumerken, obwohl in der Rolle praktisch nichts von ihm gefordert wird.

Pauly Shore, Ludacris, Xzibit, Eminem und D.J. Pooh selber sind in Gastauftritten oder kleinen Nebenrollen zu sehen. Insgesamt kann aber keiner der prominenten Gäste den Film aufwerten, dazu fehlt es einfach an guten Witzen. Die einzigen guten Nebenrollen haben Eminem, Shaquille O’Neil und Tommy Chong bekommen, der ein oder andere Lacher kann da schon abgerungen werden.

Das Original mit Richard Pryor ist ganz klar kein Meisterwerk, konnte aber mit großartiger Musik und charmantem Humor begeistern. Mit der originalen Story hat das Remake kaum mehr etwas zu tun, es soll sich wohl eher um eine moderne Hommage handeln. Würde D.J. Pooh über inszenatorisches oder irgendeiner der Beteiligten über schauspielerisches Talent verfügen hätte ja noch was draus werden können, trotz fehlender Story.

Positiv zu vermerken ist das sich scheinbar jeder über nicht wirklich, dazu gibt es zu wenige zündende Gags. Der größte Schwachpunkt ist die kaum sein beschränktes filmisches Talent bewusst ist versucht „The Wash“ gar nicht mehr zu sein, als eine unterhaltsame, nichts sagende Komödie vor allem für Fans. Unterhaltsam ist er leider existente Story, der jeglicher Reiz fehlt.

Ein großes Manko ist die lieblose und unauthentische Synchronisation, die kaum schlechter hätte ausfallen können. Vor allem da die meisten Stars den Fans durch ihre Musik bekannt sind (außer Shore und O’Neil), sind die Originalstimmen dem Großteil des Publikums sehr geläufig. Daher unbedingt die englische Originalfassung ansehen.

Die größte Stärke des Films ist sein stimmiger Soundtrack der auch als Album ein großer Erfolg war. Produziert wurde der Soundtrack von Dr. Der und vertreten sind außer ihm und Snoop noch viele weitere Größen, wie zum Beispiel Xzibit, D-12, Soopafly oder Busta Rhymes.

Dicke Autos, scharfe Mädels und gute Musik sorgen für einen entspannten Film, den man nur nicht mit hoher Erwartungshaltung ansehen sollte. Wer den Film nicht kennt hat allerdings nichts verpasst.

Fazit: Überflüssige und unkreative Komödie, nur für Fans. Ein Wort noch zur deutschen DVD: Man kann nur von einem Ärgernis sprechen wenn trotz oben genannter Tatsachen die englische Tonspur fehlt.

3,5 / 10

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