Es gibt verschiedene Dimensionen / Welten, durch die man reisen kann. Jede einzelne Welt ist anders. Jeder Mensch ist in allen unzähligen Welten zu finden, weiß aber nichts von seinen anderen Existenzen. Yullaw reist durch diese verschiedenen Dimensionen, um sein Ich zu töten, in jeder Welt! Mit jedem mal wird er stärker. Am Ende hat er schon 123x sein eigenes Ich in 123 verschiedenen Welten auf dem Gewissen und ist dementsprechend auch viel stärker als ein normaler Mensch. Nun muss Yullaw nur noch eine Person töten, dann wird er zu ``Dem Einen``. Aber die MVA Agenten Harry Roedecker und sein neuer Partner Evan Funsch sind schon hinter ihm her.
Getreu dem Motto "es kann nur einen geben", meuchelt sich Li hier durch das aus 125 Welten bestehende Multiversum. Wenn man seine Doppelgänger in der anderen Welt killt, gibts aus dessen Lebenskraft einen eigenen Power Boost. Dummerweise verschafft einem das Töten aller anderen Ichs zwar einen gottähnlichen Status, hätte aber den Zusammenbruch des kompletten Multiversums zur Folge (Irgendwie macht das YuLaws Motivation undurchdacht, was nützt es mir der Gott einer zerstörten Welt zu sein). Die Story an sich ist ziemlich wild aus verschiedenen SF Themen zusammengwürfelt, die Logik sollte man ebenso tunlichst nicht hinterfragen, Einstein wäre nach dem Filmgenuß aber wohl schreiend aus dem Kino gerannt.
Punkten kann The One vor allem wegen seiner Action, auch wenn die etwas mehr Spielzeit einnehmen könnten. Über Martial Arts Frage ist Jet Li ja sicherlich erhaben, der Junge weiß worauf es ankommt und hier hat man ihm sogar einen gleichwertigen Gegener geliefert, nämlich sich selber. Mittlerweile haben beide schon ordentlich Kräfte getankt, so tritt der böse Li mühelos Dellen in Gitterstäbe oder haut Polizisten beidhändig ihre Motorräder um die Ohren, im Schlußkampf der beiden wird dann auch viel mit Wirework gearbeitet. Garniert wird das ganze mit fetziger Metalmucke ala Linkin Park, Disturbed, Papa Roach und mehr, der Score rockt jedenfalls im doppelten Sinne. Allerdings bietet The One neben dem wirklich Sspektakulären Schlußfight, mit wirklich tollen Bewegungsabläufen, aber auch die eine oder andere Minute Leerlauf. Es gibt relativ wenig Hand to Hand Combat, wenn ich schon Statham und Li im Cast habe, darf man das Stilmittel gern öfter nutzen.
Insgesamt ist The der Film solides Actionkino, mit etwas konfuser Handlung. Gutes ich gegen böses ich, auf das Freud seine Freude hätte. Die Thematik ist eigentlich sehr interessant, da hätte man sicher noch mehr rausholen können, für mehr als sieben Punkte reichts so leider nicht.
7/10