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Es gibt mal wieder was aufs Maul – aufs eigene!
Jet Li fightet nämlich in „The One“ praktischerweise gegen sich selbst, um in diesem US-Starvehikel für den asiatischen Kämpfer gleich mal einen brauchbaren Widersacher auffahren zu können.
Keine schlechte Idee, denn nicht mal unsere marode Kampffritte J.C.van Damme bewies mit seinen verschiedenen Filmdopplungen, daß doppelt aufgetreten auch gleich doppelt blöd bedeutet.

Eingekleidet wurde das alles in ein recht dünnes SF-Gewändchen, auf welchem geschrieben steht, daß es mehrere Universen nebeneinander gibt, in denen jeder mehrfach existiert – und die sind sich alle so ähnlich, daß sie mit wenig Budgetaufwand für einen Blick realisiert werden können. Evil Li hat nun also schon 122 von seinen Doppelgängern platt gemacht und wie weilend der Highlander ordentlich an Power zugelegt. Der letzte Jet Li, Good Li, stolpert passend dazu gerade durch unser Universum als Polizist und profitiert unverständlicherweise auch davon.

Den Rest vom Plot kennt man dann ja. Es summen in Form von Delroy Lindo und Jason Statham noch zwei Polizisten aus der anderen Dimension durch die Gegend, die den Asiaten supporten, während Carla Gugino ein hübsches Gesicht machen darf.

Natürlich ist das alles schon mal dagewesen, was nicht ausschließt, daß man mit den Zutaten nicht einen B-Klopper der Güteklasse 2 zusammenbasteln kann, ohne Bauchweh zu bekommen.
Deswegen gibt’s reichlich Dresche und auch ein wenig Geballer, die üblichen Doppelgängerkomplikationen und ein Hauch Tragik für alle Beteiligten. Signifikant jedoch, daß man Stars pushen wollen kann so viel man will – es nützt nichts, wenn der Nebendarsteller (Statham) mit einem einzigen Gesichtsausdruck den Star des Films ungewollt ausbremst.
Immerhin, die Kampfkünste des Asienstars sind intakt, auch wenn man sich von dem finalen Li vs. Li vielleicht noch ein wenig mehr versprochen hat, denn viele Tricks können da kaum angewandt worden sein, einer der beiden steht meistens mit dem Rücken zur Kamera. Wie gesagt, es hätte spektakulärer werden können, obwohl hier und da optischer Einfallsreichtum glänzt, aber das tritt keinen neuen Trend vom Start.
James Wong hat einen brauchbaren Actioner zusammengekurbelt, aber ich kann trotz intensiver Suche keinen Grund finden, warum man sich diese Konfektionsware trotz passabler Tricks im Kino geben sollte. (5,5/10)

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