The One (2001)

Jet Li in einer Doppelrolle... hier wird allerdings alles andere als 200% gegeben!

Zur Story:
Es gibt nicht nur 1 Universum sondern viele - Ein Multiversum! 125 um genau zu sein. Und es existieren genauso viele Doppelgänger von jedem Menschen. Es ist zudem möglich, mittels Wurmloch, zwischen diesen Universen hin und her zu reisen. Der ehemalige Multiversum-Agent Yulaw (Jet Li) nutzt diese Möglichkeit um all seine Doppelgänger zu töten um so immer stärker zu werden. Die Energie eines gestorbenen Ichs überträgt sich nämlich auf alle übrig gebliebenen.
123 seiner alternativen Persönlichkeiten hat er nun schon ausradiert. Nun soll der letzte, der Polizist, Gabe (logischerweise ebenfalls Jet Li), dran glauben.
Dieser ist nun allerdings das genaue Gegenteil von Yulaw, allerdings genauso stark wie dieser.
Unerstützung findet er in Form der 2 Mulitversum-Agenten Roedecker (Delroy Lindo) und Funsch (Jason Statham).
Der ultimative Showdown ist unvermeidlich...

Atmosphärisch bietet dieser Film nichts neuartiges.
Die Kampfszenen, von denen es genug gibt, präsentieren sich im Matrix-Stil: Bullettime-Effekte, Martial-Arts und natürlich "Massen-Schlachten" bei denen immer ganze Scharen von Cops draufgehen. Das ganze hat auf mich aber derart billig und geklaut gewirkt das mich die Action absolut nicht überzeugen konnte. Und das ist nunmal tödlich für einen Action-Film. Alles schonmal dagewesen und nichts neues.
Auch die Kämpfe an sich waren deutlich schwächer als die Kämpfe die man von Jet Li aus Filmen wie "Born 2 Die" oder "Romeo Must Die" gewohnt ist. Alles so verdammt übertrieben das es einfach keinen Spaß macht.

Und dabei hatte die Story doch so viel Potenzial. Aber das wurde gnadenlos verschenkt. Nicht nur die Special-Effekte machen einen Großteil des Filmes einfach kaputt: auch die Umsetzung der Story ist einfach stink langweilig. Der Film ist einfach derart vorhersehbar, das es nicht zum aushalten ist. Wenn dann wenigstens die Kämpfe innovativ gewesen wären, dann hätte man darüber hinwegsehen können. Aber wie gesagt: Fehlanzeige.
Dazu kommen dann noch einige Szenen in denen ich nicht wusste ob ich weinen oder laut lachen soll. Eine Maus (oder Ratte, whatever) mit einer Antenne im Allerwertesten die wenig später per Fernzündung zur explosion gebracht wird... Ich frage mich wirklich wie man auf so einen Schwachsinn kommen kann. Dazu dann der absolut idiotische Schluss mit dem letzten Massenkampf auf dieser Pyramide...

Zu den Schauspielern: Jet Li hat sich hier nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Delroy Lindos Rolle ist leider viel zu klein geraten. Er war einer derjenigen die den Film noch halbwegs erträglich gemacht haben. Für mich eindeutig der Mann des Films: Jason Statham! Dieser ist nämlich wirklich verdammt cool! Er überzeugt in seiner Rolle voll und ganz, kann den Film aber dennoch nicht retten.

Wirklich begeistert war ich eigentlich nur von dem Soundtrack! Genau mein Geschmack. Tracks von Drowning Pool, Disturbed und Papa Roach wurden wirklich gut und sinnvoll eingesetzt.

Fazit:
Mit diesem Film konnte ich persönlich herzlich wenig anfangen. Ich habe schon etliche wirklich bessere Action-Fight-Filme gesehen. Dieser war unterdurchschnittlich schlecht! Mir haben Filme wie "Born 2 Die" und "Romeo Must Die" sehr viel besser gefallen. Einziger Lichtblick: Jason Statham und wirklich genialer Soundtrack.
Zum Schluss des Filmes stellte sich mir zudem auch die Frage: "Warum ab 18?" Ich habe schon so verdammt viele Filme gesehen die sehr viel härter waren und dafür schon frei ab 16 zu sehen sind. Möchte wirklich mal wissen was sich die FSK dabei gedacht hat.
Ich kann von diesem Film nur abraten!