"Todesengel aus der Teife" bietet zumindest ein erfrischendes Szenario: Anfang des 20. Jahrhunderts gedenkt ein mehr schlecht als recht über die Runden kommendes Zirkusehepaar aus Irland mittels einer echten Meerjungfrau in den Staaten das große Geld zu machen. Doch schon die Überfahrt wird zum reinsten Höllentrip, denn die augenscheinlich friedliche und bidhübsche Meeresbewohnerin entpuppt sich als fleischhungriges Monster.
Die Grundidee ist aber leider auch schon das Beste, was der Film aus der Feder des bis dato praktisch unbekannten Regisseurs Sebastian Gutierrez zu bieten hat. Zwar wissen auch Ausstattung und technische Umsetzung durchaus noch zu gefallen, doch kann dies nicht die gähnende Langeweile kaschieren, mit der sich die ersten zwei Drittel des Streifens herumzuschlagen haben. Hier passiert bis kurz vor dem Ende rein garnichts, was irgendwie spannend oder spektakulär wäre. Auch Action und Goreeffekte gibt es bis hierhin keine - einzig einige nette Aussenaufnahmen des Schiffs sorgen für ein wenig optischen Reiz.
Immerhin gibt es dann schlussendlich mit Meucheln der Schiffsbesatzung doch noch den ein oder anderen kleinen Bluteffekt, deutlich hochziehen kann dies den passabale gespielten und mit guten Effekten aufwartenden Streifen dann aber auch nicht mehr.
Fazit: Letztlich aufgrund des vielen Leerlaufs eher eine Enttäuschung. Eine atmosphärische wie potentialbehaftete Idee wurde leider nur halbherzig umgesetzt. Schade!