Spuren von Blut (2000)

Review

von Frank Trebbin

Das Verschwinden einer jungen Frau bringt die beiden Polizeiermittler Gomez und Fabian aus der französischen Provinz auf die Spur eines Serienkillers, der seine Opfer quält, fotografiert und dann enthauptet. In einem Dorfweiher werden die Köpfe der Toten gefunden, in einem in der Nähe befindlichen Rohbau die Tatorte zu den schaurigen Verbrechen. Die dort entdeckten Blut- und Gewebespuren lassen den Kreis um den Täter immer enger ziehen...

Gänzlich anders als die US-Vorbilder, aber wahrlich nicht uninteressant kommt diese französiche Variante eines Serienkiller-Thrillers daher: Der Täter und die Morde sind in den Hintergrund gedrängt, dafür stehen die Ermittler und ihre Arbeit im Fokus der Geschehnisse. So wird die Polizeiarbeit als mühsam beschrieben und die beiden Cops sind mehr als nur die üblichen Abziehbildcharaktere ohne Fehl und Tadel. Die Grausamkeit der Taten wird nur fragmenthaft angedeutet, was allerdings nicht weniger schockierend rüberkommt. Ganz besonders europäisch mutet das verstörende Ende an, denn auch wenn der Täter sich zum Schluß selbst richtet, bleibt mehr als nur ein bitterer Beigeschmack zurück. Im TV letterboxed (2,3:1). Mit André Dussollier, Charles Berling, Frédéric Schoendoerffer, Pierre Mottet u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin