Review

Ja, ja, die Privatsender! Wenn’s die nicht gäbe, hätten wir schon einige produktivere Sachen mit unserem Leben angestellt, als stumpfsinnig vor der Dauerwerbesendung unser fettes Gesäß von Backe zu Backe zu schaukeln!
Nach dem WIXXER-Hype in Germanien, wächst die Comedywelle und nimmt langsam eine bedrohliche Größe an. Das interessiert jedoch unseren Privatsender PRO 7 herzlich wenig, denn mit der „großen Filmverarsche“, wie der Sender selbst seine „Funny Movie“ Reihe betituliert, schöpft er aus den vollen Tiefen des Humoraborts! Die Märchenstunde ist vorbei, jetzt sind die Teeniefilme dran...

DÖRTE’S DANCING

Die Story, zwar nicht wirklich der Rede wert, geht wie folgt:
Dörte (Jeanette Biedermann) ist absoluter Fan von Dirty Dancing. Sie überzeugt ihren Freund Jens (Sven Waasner) nach Virginia, dem Bundesstaat des dreckigen Tanzens, in Urlaub zu fahren. Leider haben die beiden einen Autounfall und Schwupps, Dörte ist nicht mehr Dörte sondern Baby und befindet sich mitten in ihrem Lieblingsfilm! Leider halten sich nicht alle an die Drehbuchvorlage des Originals...

„Die große Volksverdummung“ wäre hier wohl der passendere Slogan von PRO 7 gewesen!
Die minderbegabte Jeanette Biedermann, einst mal Serienheldin in GZSZ, das sagt schon einiges aus, und dann halbwegs erfolgreich im Musikbusiness, übernahm für die Gehirnamputiertenproduktion die Hauptrolle. Neben minderbemitteltem rumgehopse und Schwachmatengrinsen ihrerseits, weiß sie vor allem durch dümmliche Aussprüche zu glänzen, was das desaströse Bild dieses Schundfilms, par excellence unterstreicht! Regisseur Andy Niessner legt schon mal bei der Wahl der Hauptdarstellerin ein hohes Maß an Inkompetenz an den Tag. Sonja Zietlow, oder vielleicht Barbara Salesch in der Hauptrolle, hätten da doch einen höheren Unterhaltungswert versprochen. In der Rolle des Jimmy ist Tom Beck zu bewundern. Der macht seine Sache genauso souverän Scheiße wie die anderen Hirnis von der Schauspielsonderschule. Hier wäre doch ein Dirk Bach viel passender gewesen- aber gut, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten! Soweit zu den Ersatzlaiendarstellern, des Dorftheaters ihrer Wahl. Das Segelohr-Sonja Kraus und Oli P. auch bei dieser TV-Produktion des Schreckens mitwirken, zeugt nur von der konsequenten Haltung PRO 7: „Wenn wir’s scheiße machen, dann aber richtig!“
Die größte kognitive Leistung, die der Streifen unternimmt, ist darin zu sehen, dass die ROCKY HORROR PICTURE SHOW und Eminems 8MILE veralbert werden sollen. Hat selbstverständlich nicht funktioniert!
Kommen wir zum „Humor“: Äh...ja, nächste Frage?

Fazit:
Ich rate dringendst ab und die Folgeteile H3 – HALLOWEEN HORROR HOSTEL, EINE WIE KEINER und SPIEL MIR DAS LIED UND DU BIST TOT werden es nicht rausreißen!

Wenn es ginge 0 Punkte

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