Alle Kurzkommentare


3

Der ist inszenatorisch und stilistisch keinen Deut besser als der erste Teil, eher im Gegenteil. Der Regisseur scheint einen exzessiven Tick für Augen-Closeups entwickelt zu haben und das Blut ist nun unnatürlich rot wie Nagellack. Von unfassbarer Doofheit sind viele der Dialoge und der Szenarien, in denen diese aufgesagt werden, etwa wenn der sexistische Polizeidetektiv seine als Nutte verkleidete Kollegin übers Mikro nonstop auffordert, blank zu ziehen, ohne dass die Freier sein Gekläffe hören! Oder wie steht's mit der Autofahrt, bei der besagter Lockvogel verbal übers Handy eine Wegbeschreibung liefert, während der Maskenmann direkt neben ihr sitzt?! Das ist alles so blöd, dass es in geselliger Runde schon wieder brüllend komisch wird. Nur der Killer ist weiterhin cool und hat gute Texte.

3

Diese Fortsetzung ist in meinen Augen zwar ein relativ gut gelungener Amateurfilm, aber alles in allem höchstens ausreichende Unterhaltungskost. Die Sets sind billig, aber qualitativ zum Vorgänger doch weitaus besser ausgewählt und durch den guten Einsatz des künstlichen Nebels wirken sie teilweise sogar recht stimmungsvoll. Auch die Kameraführung ist sicher besser als im Vorgänger, in meinen Augen halt gutes Amateurniveau. Die Bluteffekte wirken aber sehr lächerlich, mit einer kleinen Ausnahme. Die Todesszene der Dame auf der Motorhaube ist durch die Einblendungen in schwarz-weiss perfekt gelöst. Gäbe es mehr solcher Effekte hätte dieser Film sogar gutes Potenzial. So lautet mein Fazit, dass der Film zwar besser als der Vorgänger ist, aber trotzdem aufgrund seiner vielen kleinen Fehler nur unteres Mittelmaß erreicht.

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