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"Tod auf See" ist eine Mischung aus Kriminal- und Actionfilm und zeichnet ein düsteres Bild des einstigen Vorzeigesozialstaats Schweden. Dieses Bild wurde im September 2003 erneut erschüttert, als die Außenministerin Anna Lindh in einem Kaufhaus erstochen wurde.

Auf einem Fährschiff wird im Hafen von Stockholm eine massakrierte Frauenleiche gefunden, es stellt sich heraus, dass die Russin ein Drogenkurier für die Mafia gewesen war. Im Präsidium referiert die russische Kommissarin Galina Volkova gerade über die russische Mafia und ihre Verbindungen, deshalb wird sie zum Verhör der Zeugen herangezogen. Die wichtigste wird auf offener Straße erschossen, ohne dass Hassel und Volkova etwas dagegen tun können. Aufgrund ihrer Fachkenntnisse arbeitet die beiden dann unauthorisiert zusammen und kommen dem Gangsterboss Strand auf die Schliche, der die russische Mafia ganz groß ins Geschäft bringen will in Stockholm. Sie treiben Strand und seine Bande in die Enge...

Für einen Kriminalfilm mit TV-Touch ist "Tod auf See" erstaunlich blutig und actionreich. Hassel wurde von Berenett auch schon als Serienkommissar gespielt, dementsprechend routiniert agiert er hier. Seine Figur des absolut integren Kommissars und liebevollen Familienvaters ist vielleicht ein bisschen zu glatt, im Gegensatz zur geheimnisvollen, distanzierten Galina Volkova, die ihr Geheimnis erst gegen Ende preisgibt. Die Unterschiedlichkeit der beiden Charaktere birgt einen gewissen Reiz.
Neben eiskalten Exekutionen, blutigen Photos und Aufnahmen blutigst massakrierter Leichen bekommt der Zuschauer auch Schießereien, eine kürzere am Anfang, eine längere auf offener Straße à la Heat, geboten. Auch am Ende wird noch mal geschossen, zwischendurch sorgen Polizeieinsätze für Spannung. Diese wird konsequent aufrechterhalten, was "Tod auf See" zu einer gelungenen Mischung aus Action-, Kriminalfilm und Thriller werden lässt.

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