Der Gehetzte der Sierra Madre (1966)

Durch mein Fernsehprogramm wurde ich auf diesen Film aufmerksam, was sich nach dem Betrachten des Films als großes Glück erwies.
Zudem hatte ich den Vorteil den Streifen ungeschnitten zu sehen, großes Lob an KABEL1.

So, nun zum Film.
Der Kopfgeldjäger James Corbett (Lee Van Cleef) bekommt das Angebot den Mexikaner Cuchillo (Tomas Milian) zu jagen.
Der soll nämlich ein zwölfjähriges Mädchen vergewaltigt und umgebracht haben.

Was dann beginnt ist eine Hetzjagd im Stil von Tom und Jerry .
Immer wenn man denkt, dass der gejagte gefasst wird, überrascht einen eine unerwartete Wendung und die Jagd will einfach kein Ende nehmen.
Dadurch wird eine große Spannung aufgebaut, die den Film zu keinem Zeitpunkt langweilig werden lässt.
Sergio Sollima setzt sich hintergründlich auch mit der politischen Situation der Zeit in der der Film spielt auseinander und kritisiert diese angemessen.
Er schafft es außerdem in die ernste Thematik des Films einen teilweise irre komischen Humor einzubauen.
Die beiden Hauptdarsteller Lee Van Cleef und Tomas Milian spielen weit über dem Durchschnitt und es ist ein echter Genuss den beiden bei ihren Duellen zuzuschauen.
Die Charaktere der beiden Hauptpersonen James Corbett und Cuchillo sind gut ausgearbeitet, wodurch der Zuschauer auch etwas mit ihnen anfangen kann und gezwungen ist, mitzufiebern.
Zur Kamera sag ich nichts, denn die Einstellungen gegen Ende des Films sollten alle Zweifel darüber aus dem Weg räumen.Es hat mich an das von "Zwei glorreiche Halunken" erinnert, alles klar?
Der Soundtrack ist von Ennio Morricone, womit auch diesbezügliche Fragen eigentlich schon beantwortet wären.
Ich sag nur "HAMMER".
Und am Ende des Films wird abgerechnet, mit wem verrate ich an dieser Stelle nicht.
Überzeugt euch selber und ihr werdet es nicht bereuen.

Bleibt zu sagen, dass wir es hier mit einer echten Perle des Genres zu tun haben,die kein Filmfreund verpassen sollte.
8/10