Ben X (2007)

Ben leidet an einer Form von Autismus.
Wahrend er in der Schule von seinen Mitschülern gequält wird, flüchtet er sich jeden Morgen vor der Schule und nach der Schule in eine online Rollenspiel Welt.
Dort ist Ben auf Level 80 und wird weltweit von den Menschen angesehen und respektiert.
Ebenfalls hat Ben in dem Spiel eine Gleichgesinnte gefunden, mit der er sowas wie eine online Beziehung führt.
Doch die ständigen Quälereien, seitens seiner Mitschüler und das "anders" sein, lassen Bens Lebensmut schwinden.
Zuerst sollte mal erwähnt werden, das es sich hier um eine Niederländische Produktion handelt.
Desweiteren bietet der Film eine sehr gute Geschichte, die mit einer aktuellen Thematik (online Rollenspiele) gemischt wird.
Ebenfalls muss hier Greg Timmermans gelobt werden, der die Rolle des Ben verkörpert.
Sein Schauspiel ist grossartig und beeindruckend zugleich, aber vor allen Dingen ist es glaubwürdig.
Ben erzählt in Monologen viel über sich, wie er denkt und wie er fühlt. Das ganze kommt keine bischen Klischee beladen rüber, sondern wirkt sehr real.
Was ich dem Film auch sehr hoch anrechnen muss ist, das der Film anfangs vorgibt in eine Richtung zu laufen. Man denkt nach kurzer Zeit zu wissen, worauf der Film hinaus läuft und wie er enden wird. Aber trotzdem endet der Film anders als man es sich vorgestellt hat.
Ein frischer, sehr guter Film, der einen mitfühlen und vor allen Dingen auch nachdenken lässt.

8.5/10