Review

Nun ist es endlich so weit, das Jackie Chan & Jet Li Projekt ist endlich vollendent und läuft (zumindest in den USA) im Kino an.
Die Fans mussten lange auf die Vollendung dieses Projekts warten, das ja schon lange angekündigt wurde.
Auch ich als großer Jackie Chan Fan und auch Jet Li Fan konnte dieses Film kaum erwarten, da ich diese beiden schon immer vergleichen musste und mich endlich auf eine Auseinandersetzung (auf der Leinwand) freute. Und das Warten hat sich gelohn, zumindest ich wurde nicht enttäuscht.

Die ersten Minuten des Films zeigen dem Zuschauer schon in welchem Film er sich befindet: dies wird kein ernster Historienfilm, kein sonderlich tiefgründiges Epos, sondern ein Martial Arts Fantasy Streifen als gute Unterhaltung.
So bietet die Story eigendlich nichts wirklich außergewöhlich neues, reicht jedoch für einen Martial Arts / Fantasy/ Abenteuer Film in diesem Falle leicht aus. Story und Drehbuch können sich mit anderen Filmen des Genres, wie Hero oder House of Flying Daggers vielleicht nicht messen, versucht es jedoch auch nicht und das Werk setzt seine Stärken gekonnt anderswo.

Die Figuren wirken sehr sympathisch und wachsen einem leicht ans Herz. Obwohl ich mich anfangs gegen die Figur des amerikaischen Jungen der ins alte China kommt und die Welt rettet, wehrte, konnte ich mich dank der netten und witzigen Darstellung durch den jungen Schauspieler Michael Angarano schnell daran gewöhnen. Jackie Chan spielt seine Figur sehr überzeugend und vor allem seine "Drunken Master"-Homage kommt besonders bei Fans sehr gut an. Jet Li als stiller Mönch spielt seine fast übliche Rolle, die ihm jedoch an den Leib gewachsen ist, wieder sehr überzeugend, seine Rolle des Monkey King (ja, Doppelrolle) ging mir jedoch nach der Zeit immer mehr auf die Nerven. Die Figur ist bestimmt absichtlich lächerlich gemacht, mir jedoch eine Spur zu nervenaufreibend.

Die Musik passt sehr gut zur Atmosphäre des alten (Fantasy-) Chinas, obwohl man sich hier offensichtlich von anderen Filmen des Genres stark beinflussen lasste, was jedoch kein bisschen schadet. Das Grundthema des Films hat man spätestens beim Abspann ins Herz geschlossen und auch die zwischendurch erklingendes Anspielungen auf die Italo-Western-Scores von Ennio Morricone gefielen mir sehr gut, sind jedoch sicher Geschmackssache.

Doch jetzt zum natürlich wichtigstes Kriterium bei einem Chan / Li Film, nämlich den Kämpfen. Diese reichen von über dem Durchschnitt bis atemberaubend Klasse inszeniert. Vor allem beim Duell von Li und Chan wird zumindest jedem Fan die Spucke weg bleiben.
Choreograph Yuen Woo-Ping ("Drunken Master", "Fearless") hat wieder einmal exzellente Arbeit geleistet und die Kämpfe können zu jeder Sekunde gefallen, das einzige Problem ist, dass es meiner Meinung nach noch mehr hätten sein können, doch das Gefühl bleibt mir bei guten Kämpfen immer.

Fazit:

Ein eindeutig gelungenes Projekt, der beiden Martial Arts-Ikonen, das hoffentlich nicht nur Fans begeistern wird. Da kann man nur hoffen, das der Film erfolgreich genug wird, dass sich die beiden zu einem weiteren gemeinsamen Film entschließen.
Einen Punkt Abzug gibt es nur für die teilweise nervige Darstellung des Monkey King-Figur, was jedoch reine Geschmackssache ist.

von mir gibts

9/10 Punkten.

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