K-PAX - Alles ist möglich (2001)
In einer psychiatrischen Anstalt wird dem Arzt Dr.Mark Powell (Jeff Bridges) ein seltsamer Patient zugewiesen. Er heißt Prot (Kevin Spacey) und gibt sich als Auserirdischer des Planeten K-Pax aus. Dort gibt es keine Familien und festen Strukturen wie auf der Erde. Dies ergibt eine spannenden Blick auf eine andere Welt. Powell bemüht sich darum, Prot zu therapieren und weiß bald nicht mehr was er glauben soll. Schließlich soll sein Schwager, der Astronom ist ihm helfen. Ferner ist der Effekt auf die anderen Insassen der Heilanstalt sehr verblüffend für Dr. Powell. Es scheint sogar so, dass mit dem Glauben der Insassen an den Auserirdischen sie geheilt werden können. Und so entwickeln sich einzelne schwere Fälle sehr positiv. Nun verbeißt sich der Psychater in die Frage Fiktion oder Realität ...
Der Regisseur bemüht sich von Anfang an ein mystisches Stimmungsbild zu erzeugen. Der gleichmäßige Rhytmus der Musik, der weder Techno noch Elektro ist untermalt die effektvollen Spiegelbilder. Diese Linie zieht der Regisseur bis zum Ende durch und lässt so den Zuschauer immer wieder in kurzen Zwischenschritten auf der Fiktionsebene balancieren. Detail für detail kann sich der Zuschauer gemeinsam mit dem Arzt eine Meinung bilden, Schlussfolgerungen ziehen oder einfach nur den Film anschauen.
Es ist der fasziniernde Mix aus glaubwürdiger Fiktion die dem Film interessant macht. Jedoch glaube ich, dass das Stimmungsbild sich nicht so wirklich auch zwecks der Musikauswahl entfalten kann, was aber dem eigentlichen des Films "Knifflertum" keinen Abbruch tut. Persönlich kann ich stilistisch nicht meckern. Ich denke, dass man diesen Film nicht zu jederzeit anschauen kann. Mir fehlte der Charme eines "Rain Man" letztendlich. Ich konnte mich nicht mit einer Person identifizieren oder einfühlen was z. B. in dem Psychater oder Auserirdischen vorgeht, dafür war die Story meines erachtens viel zu Detailreich.
Und so bleibt es für mich nur ein guter Film der einem anderen in seiner schlichten Art sehr gut gefallen mag.
Fazit:
Ein Film für Hobbypsychologen, der den Zuschauer auf der Linie zwischen Fikition und Realität balancieren lässt.
MfG