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Der Seemann Ishmael heuert erstmals auf einem Walfangschiff an, doch zu seinem Unglück ist der Kapitän ein Wahnsinniger, der nur einen Gedanken kennt: Rache an Moby Dick, dem Wal, der ihm einst ein Bein abriß. John Huston gelang eine hervorragende filmische Umsetzung von Melvilles Klassiker, indem er auf dessen fast dokumentarische Schilderungen aller möglichen Kleinigkeiten verzichtet und sich klar auf die Figur Ahab und seinen Wahn konzentriert. Gregory Peck stellt den Ahab sehr glaubwürdig dar: Zwar wirr in seinen Rachegelüsten, aber nicht als schäumenden Irren, sondern als befehlsgewohnten, sicheren Kapitän, der genau weiß, wie er sein Ziel erreichen kann. Leider bleiben dahinter die anderen Figuren etwas zurück, mit Ausnahme von Starbuck, dem ersten Steuermann und vernünftigen Gegenpol zu Ahab. Alles in allem ein sehr guter Film, der trotz seines Alters noch sehr ansehnlich ist und realistisch den Walfang zu Anfang des 19. Jahrhunderts schildert.
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Moby Dick Gilt ja als Klassiker, daher habe ich mir den Film angeschaut und kann nur zu dem Ergebnis kommen, dass der Film eindeutig überholt ist. Denn die Effekte, die damals wohl großartig waren und die Leute begeistert haben sind heute nur schlecht. Und da der Film keine besonders tolle Geschichte hat, ist er eindeutig zu langweilig um über die ganze Länge zu begeistern. Ist einfach dasselbe, was den Herr der Ringe Filmen in 20 Jahren passieren wird. Filme wie Moby Dick sind zu einfach gestrickt, als dass sie ewig währen.