"Nemesis" ist ein Endzeittrashfilm, der jede Menge Action bietet. Leider beschränken sich die meisten Actionszenen auf Schießereien. Da wird geballert was das Zeug hält und auch wenn es sich um Cyborgs handelt, ist deren Lebenszeit im durchlöcherten Zustand doch kurios. Viel seltsamer mutet dann noch die Intelligenz der Cyborgs an. Auf der einen Seite haben sie es geschafft einen Plan zu entwickeln, die Menschen zu vernichten. Auf der anderen Seite stehen sie ewig da, warten bis Alex seine Waffe zieht, oder diese gar erst durch die Luft schleudert, dann auffängt und dann erst schießt. Es ist ja nicht so, dass man sich in dieser Zeit seines Feindes schon entledigt haben könnte...
Auch als Farnsworth den Anführer der Rebellen tötet, meint er, er sei der letzte Mensch (obwohl noch jede Menge herumlaufen). Kurze Zeit später, als ihn Alex mit seiner Partnerin angreift sagt er: verfluchte Menschen. Also entweder ist dem Cyborg da eine Sicherung durchgebrannt oder er wollte den sterbenden Anführer noch einmal demoralisieren.
Doch nun zu den positiven Aspekten des Filmes: "Nemesis" bietet neben den teilweise recht guten Actionszenen auch eine ganze Reihe guter Spezialeffekte. Auch an eine Story wurde gedacht, in der sich Alex Rain dank Kybernetik auch in verschiedenen Outfits präsentieren darf.
Die Geschichte wirkt jedoch an einigen Stellen etwas kurios (Alex verprügelt einige Leute auf der Straße, als er weg ist, stehen sie wieder auf und gehen zu Farnsworths Leuten) und man fragt sich dann was das Ganze jetzt eigentlich soll, an anderen Stellen hätte die Story ruhig etwas ausgefeilter sein dürfen (z. B. als Alex den Drahtzieher entlarvt).
Trotzdem kann ich "Nemesis" seinen Unterhaltungswert nicht absprechen. Wer Actionfilme mag ist mit diesem Film mit Sicherheit gut bedient.
gute 6 Punkte