Review

Egal, ob man nun Horrorfilme mag oder nicht. Ganz gleich, ob man sich die alten Filme ansehen mag oder nur auf die neuzeitlichen CGI-Streifen steht. Ein jeder kennt, oder hat zumindest schonmal den Filmtitel "Tanz der Teufel" gesehen, gelesen oder davon gehört.

Mit dem Titel "Tanz der Teufel"-, oder auch inzwischen öfters mal mit dem Originaltitel "Evil dead" (durch das Remake und der Serie) bringen viele Fans und Kenner den Film auch noch heute als ersten Gedanken mit "heftigster Horrorfilm" und "beschlagnahmt" in Verbindung. Fakt ist, durch die rasante Entwicklung der Technik sind heute viele Filme mit den Effekten aus dem PC brutaler und krasser (siehe allein das Remake "Evil dead") und auch das abstumpfen durch Spiele, Sprache, Musik, uvm. und dem zeigen der alltäglichen Gewalt in den Medien sorgt oft dafür, dass Filme der 80er Jahre inzwischen für die Jugend von heute ein Witz sind und später von der "Liste" entfernt wurden. Diese erhalten dann eine FSK:16 Einstufung, worüber der Horrorfan vor 20 Jahren noch unglaubwürdig zu lachen begonnen hätte. Trotzdem ist "Tanz der Teufel" mit seinen selbstgemachten Effekten, der Stop-Motion und seiner soliden Story ein Meilenstein und gehört zu meinen "Kultfavoriten der Filmgeschichte"!

Die einfachgestrickte und schnell erahnende Story ist genau das richtige, wenn man nach einem Arbeitstag- oder bei einem regnerischen Abend einfach mal Lust auf einen nostalgischen Horrorstreifen hat und sich dämonisch berieseln lassen möchte. Denn während die Gruppe von Freunden, um Ash sich in einer Waldhütte einquatiert und eine Kellerluke vorfindet, ahnt man schon, "wer da runtergeht, wird es noch bereuen". Was sie dort vorfinden, ist für die meisten schon Grund genug schnellstens die Koffer zu packen. Man kann sich an fünf Fingern abzählen, das für einige dieses Wochenende in dem Film das letzte sein wird. Und so kommt es dann auch.

Ich persönlich finde diese Mischung aus der Kameraführung, der Waldhütte, der Umgebung (egal ob bei Tag oder Nacht), der Brutalität und den Effekten, dem Verhalten der Darsteller und dem Dämonischen, wie dem Buch, den Toneffekten und dem abgedrehten dazu, ist genau diese Mischung, warum meines Erachtens nach der Film noch heute attraktiv und genial zugleich ist. Hier hat Hobbyfilmer Raimi für wenig Geld einen Film erschaffen, der nicht nur Fortsetzungen und eine Serie mit sich brachte, sondern mit seinem Buch, dem Dolch und anderen Merkmalen in einigen Filmen oder Serien, gar Trickfilmen und Computerspielen als Easter Egg verwendet wurde.

Ich finde es hier ausserdem absolut nicht schlimm, wenn so einige Logik- oder Setfehler vorhanden sind. Passen diese sogar eher noch genau dazu, um "Tanz der Teufel" als ein Kunstwerk betrachten zu können. Diese Filmfehler mitunter machten Filme dieses Horrorgenres zu Klassikern. Von "Night of the...", über "Texas Chainsaw", bis hin zu eben diesem Film.

Ich hoffe Euch gefällt mein Review und von mir hier absolute 10 von 10 „Klaatu, Verata, Nektu“-Punkte!

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