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Gesamtbesprechung - Staffel 6

Als im Herbst 2012 Lucas den Entschluss fasste, sein Star Wars-Imperium an die Walt Disney Company zu verkaufen, bedeutete dies auch das Aus für die erfolgreiche The Clone Wars-Serie. Schweren Herzens ließ Dave Filoni seine Fan-Community wissen, dass die Serie nach der Ausstrahlung der fünften Staffel eingestellt würde. Monate später kam dann die erfreuliche Nachricht, dass er noch ein paar Folgen aus der Serie auf Lager hätte, welche im Frühjahr 2014 das Licht der Öffentlichkeit erblicken würden. So wurden die mit Spannung erwarteten und als "Bonusfolgen" deklarierten Episoden unter dem Titel "The Lost Missions" erst in Form eines Trailers in Polen vorgeführt und feierten schließlich im Februar 2014 hierzulande auf SuperRTL ihre Weltpremiere, kurz darauf erschienen diese in den USA auf Netflix.

Die 6. Staffel umfasst insgesamt 13 Folgen, die in vier Handlungsbögen zusammengefasst wurden: Der Order66-Arc, der Rush Clovis-Arc, der Bardotta-Arc und schließlich der Sifo-Dyas/Yoda-Arc. Im ersten Arc wird in besonders spannender Weise die Verschwörung gegen die Jedi durch die Order66 ergründet, im zweiten Arc befasst man sich mit der Ehekrise zwischen Padmé und Anakin sowie mit den dubiosen Verstrickungen des Banken-Clans in die Klonkriege, im dritten Arc werden wir Zeuge einer dunklen Sekte auf Bardotta und die geheimen Machenschaften von Mutter Talzin und im vierten und letzten Arc reist Yoda ins Herz der Galaxis, um die Dunkle Seite der Macht zu ergründen, die ihn schließlich zum Heimatplaneten der Sith führt.

Insgesamt darf man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass Filoni mit diesen 13 Folgen wohl die besten Episoden von The Clone Wars erschaffen hat. Man erfährt viel über bislang unbekannte Hintergründe, welche die Kinofilme der Prequel-Trilogie bislang schuldig geblieben sind. Erfreulicherweise finden sich auch zahlreiche Anleihen aus dem Expanded Universe, (Korriban, Darth Bane) sowie Querverweise auf die Indiana-Jones-Filme und auf den mythenumwobenen Planeten Dagobah. Filoni ist mit seinen "The Lost Missions" ein wahrlich würdiger Abschluss einer Serie gelungen, die von Staffel zu Staffel immer besser wurde und die einen nahtlosen Übergang zu "Die Rache der Sith" geschaffen hat.

Fazit: Ein grandioses Finale, das nicht nur alle bisherigen Schwächen dieser Serie wieder wettmacht und viele offene Fragen der Prequel-Trilogie beantwortet, sondern auch der Fan-Community lange in Erinnerung bleiben wird.

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